Während Straelens Doppeltorschütze Fabio Simoes Ribeiro nach dem Abpfiff ankündigte, auf der Rückfahrt seinen Teamkollegen eine Runde Bier auszugeben, suchte Schalkes Kapitän Fatih Candan nach Gründen für die unerwartete Niederlage.
„Das war etwas zu wenig von uns, da geht definitiv viel mehr“ erklärte der Routinier. „Wir wussten, dass das ein bezwingbarer Gegner sein wird.“
Auch beim Kapitän des S04 lief nicht viel zusammen, nach einer knappen Stunde war sein Arbeitstag beendet. Apropos beenden: „Wir wollten die Englischen Wochen eigentlich sauber beenden, weil wir in den ersten vier Spielen so gut reingestartet sind“, ärgerte sich Candan. „Wir wussten, dass das ein ekeliges Spiel wird, weil Straelen viele lange Bälle auf die zwei Stürmer spielen wird. Wir hatten zwar viel mehr Ballbesitz, aber der letzte Pass vor dem Tor hat nicht funktioniert, obwohl wir oft durch waren. Aber wir haben den richtigen Abnehmer nicht gefunden.“ Man habe auch bewusst so agiert, da „die hinten zwei Riesenochsen drin haben und wir mit langen Bällen gegen die nicht arbeiten können.“
Zudem sei das Spiel aus Sicht der Königsblauen unglücklich gelaufen. „Wir sind früh durch ein abgefälschtes Fast-Eigentor in Rückstand geraten“, sagte der 30-jährige gebürtige Bottroper. „Und dann machen die noch das 2:0 durch so ein Traumtor. Das war typisch für das Spiel.“
S04 II trotz Niederlage noch im Soll
An der nötigen Frische könne es eigentlich nicht gelegen haben. „Wir haben einen sehr großen Kader und rotieren in jedem Spiel durch. Das hat auch bisher immer gut geklappt“, meinte Candan. Dennoch sei die Punkt-Ausbeute mit acht Punkten nach fünf Spielen noch okay. „Bisher haben wir es gut gemacht, würde ich sagen.“ Das Team sei noch im Soll, man könne zufrieden sein.