Eines steht vor der Partie gegen den Tabellenzweiten am Mittwochabend um 19:30 Uhr schon einmal fest: Die SF Niederwenigern haben ihre Hinrundenleistung aus der letzten Saison bereits nach drei absolvierten Spielen übertroffen.
Mit bisher vier Zählern hat das Team von Trainer Marcel Kraushaar schon drei Punkte mehr auf dem Konto als nach der gesamten Hinserie 2019/20 – da war es nämlich nur einer. Der Übungsleiter schiebt diesen Fakt der in der letzten Saison gesammelten Erfahrung zu: „Wir waren in der vergangenen Spielzeit einfach zu unerfahren und mussten uns als Aufsteiger erst einmal an die Oberliga gewöhnen. Nun sind wir viel reifer und wissen, mit gewissen Situationen umzugehen“, fasst der 29-Jährige zusammen.
Darüber hinaus beobachtete Kraushaar in den ersten drei Spielen eine deutlich verbesserte Defensivleistung im Vergleich zur abgebrochenen Corona-Spielzeit: „Wir haben uns hinten erheblich stabilisiert und fangen viel weniger Gegentore, vor allem nicht aus dem Spiel heraus. Auf einer kompakten Abwehr aufbauend ist es natürlich auch leichter, das Offensivspiel aufzuziehen“, sagt der Coach, dessen Team zur neuen Spielzeit bis auf den Austausch der beiden Ersatztorhüter komplett zusammengeblieben ist. Beim Aufsteiger aus Mönchengladbach sah er einen verdienten Sieg seiner Elf: „Wir haben die Tore einfach zur richtigen Zeit geschossen“, konstatiert er.
Die verbesserten Leistungen haben die Sportfreunde bitter nötig, wenn es am Mittwochabend gegen die SSVg Velbert geht. „Da brauchen wir nicht drüber zu reden. Velbert ist ein absoluter Kandidat auf den ersten Platz und hat einen makellosen Saisonstart hingelegt. Es braucht eine Top-Leistung, um gegen sie zu bestehen“, hält Kraushaar viel von den von Marcus John trainierten Gästen.
Für seine Mannschaft gehe es darum, sich zu zeigen und mitzuspielen: „Wir haben nichts zu verlieren und werden dementsprechend mutig auftreten. Wir wollen Velbert ärgern“, gibt der Trainer die Marschroute vor.
Personell kann sich Kraushaar nicht beklagen: Bis auf Florian Machtemes, der nach wie vor ausfällt, hat er gegen die SSVg den kompletten Kader zur Verfügung.
Autor: Leon Peters