[article=497606]Die U19 des FC Schalke 04 hat einen beherzten ersten Auftritt hingelegt[/article]. Auch Schalkes Trainer Norbert Elgert war sehr zufrieden. Dennoch warb er nach dem Spiel darum, mit beiden Beinen auf dem Boden zu bleiben. Eine Schwalbe macht eben noch keinen Sommer. Auch nicht im Herbst. Allerdings war nicht zu übersehen, dass die Schalker Mannschaft von den Individualspielern stärker besetzt ist, als im vergangenen Jahr, das der Verein auf dem enttäuschenden sechsten Platz abgeschlossen hat.
Norbert Elgert mahnt Geduld an
Elgert war es anzusehen, dass ihm dieser Auftritt seiner Jungs vor den Augen seines ehemaligen Schützlings Ahmed Kutucu Spaß gemacht hat. Oft hatte er in den letzten Monaten die Finger in die Wunde gelegt und gewarnt, die Konkurrenz könnte im Werben um gute Nachwuchsspieler enteilen, wenn der Verein nicht seine Strategie ändere. Es scheint, als habe der Klub vor dieser Saison seine Hausaufgaben gemacht.
Dennoch mahnte der 63-Jährige Geduld an. Nach hinten wolle er aber gar nicht mehr schauen. Seine Aufgabe sei es, mit der U19 an der Zukunft zu arbeiten: „Was schaffen wir noch in den nächsten Jahren? Wie kann ich meine Aufgabe erfüllen, wie bringen wir noch den einen oder anderen Spieler gemeinsam nach oben?“
"Wir sind keine Quotenjäger"
Es bringe nichts, in der Vergangenheit zu verharren und über Spieler zu sprechen, die nicht mehr da sind. Zuletzt hatte Weston McKennie den Verein verlassen und ist zu Juventus Turin gewechselt. Man müsse den Blick nach vorne richten. „Das andere können wir nur beobachten. Von der 3. Liga bis ins Ausland sieht man eine Menge Spieler von uns. Natürlich freut mich das, auf der anderen Seite ist der Rest des Lebens die Zukunft - auch bei Schalke 04 - und da versuchen wir unseren Teil dazu beitragen, dass sie positiv verläuft.“
Dabei könne es durchaus etwas dauern, bis wieder Spieler für die Profis infrage kämen: „Wir arbeiten jetzt daran, unsere Arbeit zu tun, das aber mit Ruhe und Geduld“ sagte er. Aber: „Wir sind keine Quotenjäger.“ Deshalb sei es auch völlig verfrüht, jetzt schon wieder zu spekulieren, wer aus seinem aktuellen Kader den Sprung nach oben schaffen könne. „Wenn die Jungs so zehn – bis fünfzehn Mal diese Leistung aus dem Spiel gegen den 1. FC Köln wiederholen, dann wird schon der eine oder andere dabei sein. Dann würde ich mich aber auch beim David (Wagner, die Red.) melden", sagte Elgert. Und das hat ja schließlich schon so manches mal gut funktioniert.
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