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Erzgebirge Aue
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16:30 |
Rot-Weiss Essen
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Rot-Weiss Essen hatte sich den Start in die Regionalliga-West-Saison 2020/2021 wahrlich anders vorgestellt. 1:1 hieß es am Ende gegen Aufsteiger SC Wiedenbrück. Zu wenig für die hohen RWE-Ansprüche. Die Vereinsverantwortlichen betonten vor der Saison unisono, dass der Aufstieg das erklärte Ziel sei.
Am 1. Spieltag war RWE von einer Titelform - der Meister der Regionalliga West steigt nach dieser Saison direkt in die 3. Liga auf - weit entfernt. Trotz guter Vorbereitung enttäuschte die Mannschaft von Trainer Christian Neidhart gegen Wiedenbrück. Wie soll da nun die nach dem Bundesliga-Aufstieg euphorisierte Arminia aus Bielefeld bezwungen werden? Und das noch ohne Unterstützung der RWE-Fans.
"Wir müssen da schon realistisch bleiben. Sie sind souverän aufgestiegen und sind in einer klasse Verfassung. Die Arminia spielt stark und souverän. Wir werden schon einen verdammt guten Tag benötigen, und Arminia eine weniger gute Form, um am Ende als Sieger vom Rasen zu gehen. Wir glauben daran und werden alles reinhauen", verspricht Neidhart (51).
RWE stand zuletzt in der Saison 2011/2012 in der 2. Runde des DFB Pokals - Neidhart noch nie
Sechs- oder siebenmal stand Neidhart mit seinem Teams nach eigener Aussage schon in der Hauptrunde des DFB-Pokals. "Weitergekommen bin ich mit meinen Mannschaften aber noch nie. Es wird also Zeit. Vielleicht gelingt mir das mit RWE", hofft er. [article=496395]Rot-Weiss Essen stand zuletzt 2011/2012 in der 2. Runde[/article]. In Runde eins besiegte Essen damals Union Berlin nach Elfmeterschießen, bevor in Runde zwei gegen Hertha BSC (0:3) Endstation war.
Wie will RWE nun die Arminia schlagen? "Wir arbeiten an einer Idee, dass wir am Montag gut vorbereitet und gefährlich sein werden. Klar ist, dass wir wohl nicht viel Ballbesitz bekommen. Wir werden unsere Chance versuchen zu nutzen. Das werden nicht viele Möglichkeiten sein, die müssen aber sitzen. Wiedenbrück hat es uns vorgemacht und hat mit anderthalb Chancen einen Punkt aus Essen mitgenommen. Wir werden uns am Montag jetzt in der Außenseiter-Rolle von Wiedenbrück befinden. Der Unterschied ist nur, dass unser Gegner drei Ligen höher spielt", sagt Neidhart.
Sachliche Analyse nach Wiedenbrück-Spiel
Nach dem 1:1 gegen Wiedenbrück hat auch Neidhart mitbekommen, dass das Essener Umfeld ganz und gar nicht zufrieden war. Die Kommentare der Fans in den Sozialen Medien sprachen eine eindeutige Sprache.
"Ich nehme das schon war. Wir müssen aber unseren Job weitermachen und uns nicht von außen beeinflussen lassen. Wir können nur auf dem Rasen Antworten geben und die Leute glücklich machen. Das ist natürlich auch unser Ziel. Das weiß die Mannschaft, das weiß ich, das wissen wir alle", betont Neidhart.
Eine Brandrede gab es in Richtung der Mannschaft nicht, wie Neidhart erklärt: "Wir sind sachlich geblieben. Nochmal: Alles, was im Umfeld ist und reingebracht wird, darf uns nicht beschäftigen. Ich habe den Jungs klar zu verstehen gegeben, dass die letzten 15, 20 Minuten in dieser Form einfach nicht gehen. Wir waren da einfach zu passiv. An diesen Dingen gilt es, für mich als Trainer mit der Mannschaft zu arbeiten. Die Jungs haben das schon alles sehr gut verstanden und waren auch enttäuscht und unzufrieden."
Neidhart sagt abschließend: "Gegen Bielefeld geht es in einem Spiel ums Weiterkommen. Auch wenn uns der 12. Mann sehr fehlen wird, werden wir alles versuchen, um am Ende weiterzukommen. Darum wird im Pokal gespielt."
Lediglich hinter Kevin Grund (muskuläre Probleme) steht ein Fragezeichen. David Sauerland (Kreuzbandriss) wird noch monatelang ausfallen.
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