Zum ersten Spieltag der neuen Saison empfing die Elf vom Schloss Strünkede den aus Ostwestfalen angereisten Aufsteiger Viktoria Clarholz. Und der entführte die drei Punkte, siegte mit 3:1. „Eigentlich ist es unerklärlich, dass wir dieses Spiel verlieren“, gab Hernes Trainer Christian Knappmann mit Blick auf den eigentlich guten Auftritt seiner Mannschaft zu Protokoll.
War die Westfalia schon in der Anfangsphase der Begegnung federführend auf dem heimischen Rasen, blieb sie bis zum Schluss das sportlich bessere Team. Nach drei Gegentoren vor der Halbzeit und dem Anschlusstreffer, den der beim Zweitligisten VfL Bochum ausgebildete Angreifer Darius Stawski kurz nach dem Seitenwechsel für Herne erzielte (48.), gab es jedoch keine Punkte. Warum seine Elf am Ende trotz der starken Leistung leer ausging? Knappmann hatte nach dem Spiel eine Antwort parat: „Man muss tatsächlich sagen, dass Clarholz uns in Sachen Effektivität heute um Längen voraus war.“
SCW-Coach Knappmann: „Das wirft uns nicht um“
Das Ergebnis habe für ihn und seine Mannschaft am Ende des Tages also nicht gepasst. „Darauf kommt es am Ende an“, fuhr Knappmann fort. In der Analyse ist das aber nur die eine Seite der Medaille. „Wir haben viele Dinge gut gemacht“, lobte Knappmann den Auftritt seiner Oberligisten. „Wir bewerten auch die Leistung. Und die war nicht so schlecht wie das Ergebnis."
Mit den positiven Ansätzen im Gepäck will sich die Westfalia schon am kommenden Wochenende mit etwas Zählbarem belohnen: Zum zweiten Spieltag der Oberliga Westfalen wartet mit der SG Finnentrop-Bamenohl schon der nächste Aufsteiger auf Herne. Die Pleite gegen Clarholz „wirft uns nicht um“, wie Knappmann anmerkte: „Wir fahren nächste Woche nach Bamenohl und wollen uns dort die drei verlorenen Punkte zurückholen.“