Was hat Adis Omerbasic für turbulente Wochen hinter sich: Der ehemalige Bonner Verteidiger wechselte zum Chemnitzer FC, löste dort nach zwei Wochen seinen Vertrag wieder auf und ging daraufhin zum 1. FC Düren. Nur wenige Tage später kann man jetzt schon sagen, dass er alles richtig gemacht hat. Denn mit seinem Tor zum 1:0 (1:0)-Sieg machte Omerbasic seinen neuen Klub nicht nur zum Mittelrheinpokalsieger, sondern sorgte auch für das Erstrundenspiel im DFB-Pokal für den FC Bayern München.
Nach 19 Minuten hatte der gebürtige Bonner im für ihn eigentlich heimischen Sportpark Nord das Siegtor erzielt. Aus vermeintlicher Abseitsposition war sein ehemaliger Bonner Kollege Markus Wipperfürth von der linken Seite zur Flanke gekommen. In der Mitte ließ sich der 25-Jährige diese Gelegenheit nicht nehmen. Aachens neuer Trainer Stefan Vollmerhausen reagierte noch mit Hilden-Neuzugang Oluwabori Falaye, der die Dürener Abwehr ordentlich durchwirbeln konnte, stellte auf ein 4-4-2 um. Doch zum Tor sollte es am Ende nicht reichen.
Aachen scheitert an Dürener Keeper
Die beste Chance hatte noch Nils Blumberg, erst am Morgen als Neuzugang bei den Kaiserstädtern vorgestellt, der nach einer Falaye-Flanke am zweiten Pfosten blankstand, genau Maß nahm, aber am Dürener Schlussmann Kevin Jackmuth scheiterte. Dieser sicherte mit dieser Glanzparade nicht nur den Sieg, sondern eben nun auch das Duell gegen den FC Bayern München. Damit geht auch ein Traum von Vereinspräsident und Landrat des Kreis Düren Wolfgang Spelthahn in Erfüllung.
Der geplättete Omerbasic meinte hinterher im Interview mit der Sportschau: „Ich freue mich, jetzt gegen Davies zu spielen, mal gucken, wer schneller ist.“ Dementsprechend gut gelaunt, aber vor allem auch interessiert dürften die Dürener sich dann auch das Champions-League Finale der Bayern gegen Paris St. Germain anschauen.