Auch in der kommenden Saison muss sich der SV Bommern wohl auf den Abstiegskampf in der Bezirksliga einstellen. Schon im vergangenen Jahr stand man zum Zeitpunkt des coronabedingten Saisonabbruchs mit nur 15 Punkten aus 20 Spielen auf dem vorletzten Tabellenplatz und profitierte damit sogar von der nicht bis zum Ende ausgespielten Saison. Trainer Jörg Silberbach sieht auch jetzt einen harten Abstiegskampf auf seine Mannschaft zukommen. „Die Liga ist wirklich gut dieses Jahr“, merkt der 55-Jährige an. „Mannschaften wie Heven oder Weitmar sind wirklich richtig stark und auch Union Bergen hat sich enorm verstärkt und ist sicher kein normaler Aufsteiger.“
Der SV-Trainer erwartet, dass sich um die sechs Mannschaften bis zum Ende der Saison in der unteren Tabellenregion tummeln werden. Da gelte es, jede Woche bis an die Grenze zu gehen und diese Spiele gegen die direkte Konkurrenz möglichst positiv zu gestalten, um eine Chance auf den Ligaverbleib zu haben.
Zum Erreichen dieses Ziels fehlen Silberbach allerdings sechs Stammspieler, die den Verein nach der abgelaufenen Saison verlassen haben. Dieser Verlust soll hauptsächlich mit Spielern aus der eigenen zweiten Mannschaft und A-Jugend aufgefangen werden. So wurden unter anderem Joshua Niemann, Christopher Luckhaus und Oliver Becker in die Bezirksliga-Mannschaft hochgezogen. Von außerhalb stoßen noch Kenan Kastali, Nick Gantowski, Marc Philipp und Nils Achenbach - Bruder von Ex-Profi Timo Achenbach – zum Kader. „Der Kader ist zwar nicht groß, aber schlagkräftig“, bewertet der SV-Trainer sein Team. „Da sind einige talentierte Jungs mit dabei und vielleicht auch ja das eine oder andere Überraschungsei.“
Nach den ersten drei Vorbereitungsspielen stehen bei den Wittenern ein 2:1 Sieg gegen den SC Wengern sowie zwei Unentschieden gegen SV Herbede und DJK Ruhrtal Witten zu Buche. „Das waren alles sehr ambitionierte und starke A-Ligisten“, bilanziert Silberbach. „Wir sind da auf einem guten Weg und bis jetzt macht es richtig Spaß.“
Autor: Dominik Oberholz