Der 18-Jährige wechselte erst in der vergangenen Saison aus der Jugend von Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen in die U19 der Schonnebecker. In der kommenden Spielzeit soll Niko hauptsächlich in der ersten Mannschaft zum Einsatz kommen. „Er hat gute Leistungen in der A-Jugend gebracht und jetzt wollen wir ihn langsam an den Senioren-Fußball ranführen“, begründet SpVg-Trainer Dirk Tönnies.
Für Luka und Niko war klar, dass sie irgendwann einmal in einer Mannschaft spielen wollen: „Das ist schon so ein kleiner Traum, der wahr geworden ist“, betonen die Brüder einstimmig. „Es hat Vorteile. Er kennt mich und ich weiß, dass wir vernünftige Typen in der Mannschaft haben“, sagt Luka.
Dritte Saison für den älteren Bruder
Der 23-Jährige geht bereits in seine dritte Saison am Schetters Busch. Vor zwei Jahren wechselte er von Oberligist Germania Ratingen zu den Essenern und entwickelte sich in der Zeit zum absoluten Leistungsträger. „Luka ist eine Identifikationsfigur und soll in Zukunft noch mehr Verantwortung übernehmen“, lobt Tönnies seinen Spieler.
Und der in der Jugend von Rot-Weiss Essen ausgebildete Mittelfeldspieler nimmt seine neue Rolle gerne an. Trotz zahlreicher Angebote, unter anderem aus der Regionalliga, entschloss sich Luka weiterhin für die Schonnebecker auf den Platz zu stehen. „Ich wohne hier im Stadtteil und fühle mich hier sehr wohl. Außerdem ist mir meine Ausbildung sehr wichtig und die lässt höherklassigeren Fußball zeitlich nicht zu“, erklärt er.
Großer Umbruch am Schetters Busch
Die SpVg Schonnebeck erlebt zurzeit einen großen Umbruch: Zahlreiche erfahrene Leistungsträger wie zum Beispiel Ex-Kapitän Marc Enger, Thomas Denker (beide SuS Haarzopf II) und Timo Patelschick (TuS Essen-West) haben den Verein verlassen. Dafür wurden junge Spieler wie Leon Bachmann (RWO U19), Görkem Dombayci und Emmanuel Williams (beide RWE U19) verpflichtet.
„Wir haben Riesen-Typen verloren und der Kader ist jetzt deutlich verjüngt“, erzählt Luka, der in der vergangen Spielzeit 18 Spiele für die SpVg absolvierte und somit maßgeblich an dem starken dritten Platz der Schwalben beteiligt war. Druck, auch in der kommenden Saison wieder oben mitspielen zu müssen, verspürt Luka jedoch nicht, wie er verrät: „Wir sind eine junge Truppe und wissen was wir können. Wir werden uns wegen der Tabellenplatzierung keinen Druck machen.“