Der FC Wegberg-Beeck steht kurz vor seinem dritten Aufstieg in die Regionalliga West in fünf Jahren. Der Klub führt derzeit die Mittelrheinliga an, hat bei einem Spiel weniger einen Punkt Vorsprung auf den 1. FC Düren. Die Lizenz hatte der Klub bereits erhalten. Nachdem nun auch im Gebiet des Fußballverband Mittelrhein ein Saison-Abbruch als wahrscheinlichstes Szenario gilt, dürfte der Weg der Mannschaft von Trainer Michael Burlet erneut in die Regionalliga führen. Dementsprechend stellt sich der Klub bereits langsam für die Regionalliga West auf.
14 Zusagen aus dem aktuellen Kader
Nach einem Bericht der Rheinischen Post hat der Klub auch mittlerweile schon 14 Zusagen aus dem aktuellen Kader für die kommende Spielzeit beisammen. Shpend Hasani, Stefan Zabel, Nils Hühne, Norman Post, Tom Geerkens und Yannik Leersmacher haben zuletzt ihre Zusage für die kommende Saison gegeben. Alle Spieler seien dem Verein dabei finanziell entgegengekommen, wie Geschäftsführer Thomas Klingen gegenüber der RP bestätigte.
Der Klub ist schließlich zu Einsparungen gezwungen. Der langjährige Mäzen des Vereins Günter Stroinski ist am 29. Februar diesen Jahres im Alter von 67 Jahren an Krebs verstorben. Auf die kommende Saison habe dies keinen Einfluss, wie Klingen sagte: „Die Regionalliga-Saison wäre aber auf alle Fälle noch gesichert, darauf sind auch sämtliche Planungen abgestellt. Wie alle freuen uns sehr auf die vierte Liga.“
Spielmacher Lambertz geht in die Bezirksliga
Dann jedoch ohne Thomas Lambertz. Der 27-jährige Mittelfeldspieler stand seit 2012 beim FC Wegberg-Beeck unter Vertrag, absolvierte 207 Liga-Spiele und erzielte dabei insgesamt 35 Treffer. Er wechselt zum Bezirksligisten SG Union Würm/Lindern, bei dem sein Onkel Hermann-Josef Trainer ist und seine Cousins Mark und René spielen. Der Vertrag des Brasilianers Edson wurde bereits zum 30. April aufgelöst. Der ehemalige Trainer und mittlerweile Sportlicher Leiter des FC Wegberg-Beeck, Friedel Henßen, weiß, dass sie sich für die Regionalliga in Sachen Zugängen keine Fehleinkäufe erlauben können, wenn sie konkurrenzfähig sein wollen: „Unsere Lage ist da ein bisschen wie beim Torwandschießen: Nur sechs Schuss, aber fünf davon sollten sitzen.“