"Ich habe den Verantwortlichen gesagt, dass sie ab Sommer erstmal nicht mit mir planen sollen", erklärt Sam Soltani gegenüber RevierSport. Der 28-Jährige will ab September ein Auslandsjahr in England verbringen und dort studieren. Das würde ein Engagement in der Landesliga beim SV Burgaltendorf dementsprechend erst einmal auf Eis legen. "Aktuell ist beispielsweise wegen Corona noch überhaupt nicht sicher, ob ich wirklich gehen werde. Aber natürlich braucht Burgaltendorf Planungssicherheit. Deswegen habe ich mich da erst einmal rausgenommen", sagt Soltani.
Soltani bedauert Vladi-Abgang
So gerne er auch mal in den englischen Amateurfußball schnuppern würde, so dringend bräuchte ihn der SV Burgaltendorf in der kommenden Landesligaspielzeit. [article=471076]Top-Torjäger Kreshnik Vladi wird den SV im Sommer in Richtung des Oberligisten SV Schonnebeck verlassen.[/article] Der 31-Jährige steht in der aktuellen Saison bei 21 Toren in 22 Spielen und hat großen Anteil daran, dass sich Burgaltendorf auf einem gesicherten zehnten Platz im Tabellenmittelfeld wiederfindet.
Dementsprechend schwer wird sein Verlust wiegen. Auch Soltani zeigt sich traurig darüber, dass Vladi im Sommer geht. "Kreshnik tut sehr viel für die Mannschaft, auch neben dem Platz. Er organisiert zum Beispiel Mannschaftsabende und kümmert sich sehr genau um den Strafenkatalog", erzählt der Angreifer schmunzelnd.
Vladis Abgang könnte Soltani in der kommenden Spielzeit mit kompensieren, sollte er in Essen bleiben. In der laufenden Spielzeit ist er mit fünf Treffern Zweiter der internen Torschützenliste, zeigt sich aber nicht zufrieden. "Fünf Tore sind zu wenig. Sollte die Saison weitergehen, muss ich auf jeden Fall noch ein paar schießen", erklärt er forsch.
Viel wertvoller ist für den häufiger verletzungsgeplagten Soltani dabei eher, dass er bisher auf eine beschwerdefreie Runde zurückblicken kann. "Ich bin endlich mal über einen längeren Zeitraum verletzungsfrei und kann befreit spielen", freut er sich.
RWE-Spiel als Saisonhighlight
Obendrein durfte er in dieser Saison mit dem Niederrheinpokal-Viertelfinale gegen Rot-Weiss Essen bereits ein besonderes Spiel bestreiten. Das Spiel gegen den Regionalligisten ging zwar mit 1:9 verloren, dennoch bleibt es den Burgaltendorfern in Erinnerung. "Wir hatten viele Zuschauer da und dass Kreshnik Vladi dann auch noch das 1:0 macht, ist natürlich wunderbar. Am Ende haben wir dann immerhin nicht zweistellig verloren", lacht Soltani.
Auch persönlich kann er sich vorstellen, höher zu spielen. "Dabei kommt es aber immer auf den Verein an. Ich fühle mich beim SV Burgaltendorf sehr wohl, da muss dann eben auch alles passen. Grundsätzlich traue ich mir die Oberliga aber auf jeden Fall zu", erklärt Sam Soltani.
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