"Ich bin fit und der Fußball macht mir noch Spaß. Außerdem habe ich meinen Ehrgeiz nicht verloren. Es ärgert mich immer noch total, wenn wir verlieren", sagt Issa Issa. In der aktuellen Landesliga-Saison steht er nach 23 Spielen bei elf Treffern und sorgt gemeinsam mit Chamdin Said in den gegnerischen Strafräumen für Unruhe. Nach dem[article=461016] Abgang von Top-Torjäger Kevin Zamkiewicz (wechselte im Winter zum Oberligisten TVD Velbert)[/article] lastet die Verantwortung im Sturm des VfB Frohnhausen einmal mehr auf dem Duo. "Ich war in meiner Karriere schon öfter einer der Führungsspieler. Insofern kann ich mit der Rolle umgehen", so Issa selbstbewusst.
Torschützenkönig und fast WM-Teilnehmer
Der Angreifer hat schon für einige Vereine die Fußballschuhe geschnürt. So spielte er zu Beginn seiner Karriere mit Borussia Dortmund II in der damals drittklassigen Regionalliga Nord und stieg 2013 mit dem KFC Uerdingen aus der Ober- in die Regionalliga auf. "Aufstiege sind natürlich immer etwas Besonderes. Wir haben eine überragende Oberliga-Saison gespielt, ich wurde mit 30 Toren Torschützenkönig. Im Jahr darauf haben wir in der Regionalliga die Klasse gehalten. Das sind Erlebnisse, die mir keiner nehmen kann", erinnert sich Issa.
Neben zahlreichen Stationen im Vereinsfußball spielte der 36-Jährige auch für die libanesische Nationalmannschaft. "Für das eigene Land zu spielen ist noch einmal etwas ganz Besonderes", sagt Issa, der als Dreijähriger nach Essen kam. "Mittlerweile fühle ich mich schon als Deutscher, ich bin Essener Junge durch und durch."
Umso besonderer wäre es für ihn gewesen, wenn er mit dem Libanon den Sprung zur WM 2006 in Deutschland geschafft hätte. "Wir haben in der Qualifikation gegen Südkorea gespielt. Auswärts haben wir leider verloren, aber zu Hause ein Unentschieden geholt. Bei der WM in Deutschland aufzulaufen wäre für mich persönlich einfach nur Wahnsinn gewesen. In meiner Brust schlagen zwei Herzen, das deutsche und das libanesische."
Issa Issa kann sich Zukunft als Trainer vorstellen
Nun lässt Issa Issa seine Karriere beim Landesligisten VfB Frohnhausen also allmählich ausklingen. "Ich könnte bestimmt auch nochmal Oberliga spielen, aber ich fühle mich in Frohnhausen sehr wohl. Was dann in ein paar Jahren ist, kann sowieso niemand sagen", erklärt der Angreifer mit Blick auf die Zeit nach seinem Karriereende. "Es kann gut sein, dass es bei mir in Richtung Trainergeschäft geht."
[url=/fussball/landesliganiederrhein1-1920-mannschaften-220130291-djk-vfb-frohnhausen.html]Alle News zum VfB Frohnhausen[/url] finden sie hier