Die Klubs in der 3. Fußball-Liga sind sich uneinig, ob die Saison mit Geisterspielen fortgesetzt werden soll oder nicht. Öffentlich positionierten sich bisher nur 7 der 20 Vereine für eine Wiederaufnahme des Spielbetriebs. Der DFB plädiert ebenfalls für Geisterspiele.
Und auch der MSV Duisburg möchte die Spielzeit am liebsten sportlich beenden. Das kündigte der Verein auf seiner Homepage an. „Die Weiterführung des Spielbetriebs zur Ermittlung von Auf- und Absteigern - diese Position haben wir bereits in den vergangenen Wochen seit Unterbrechung des Spielbetriebs deutlich gemacht und dabei bleiben wir auch“, sagte MSV-Präsident Ingo Wald, der gemeinsam mit Geschäftsführer Michael Klatt und Sportdirektor Ivo Grlic bei der Konferenz zugeschaltet war.
Voraussetzung: Die Gesundheits-Fachleute und die Politik geben „grünes Licht“ für eine Fortsetzung. „Wir wollen sportlich aufsteigen – wenn Politik und DFB einen Spielbetrieb zulassen. Wir werden uns dabei strikt an die Vorgaben aus Politik und von den Gesundheitsexperten halten im festen Vertrauen, dass die Entscheider dort am besten beurteilen können, was für das gesellschaftliche Allgemeinwohl notwendig ist“, unterstrich Klatt.
Bei Abbruch ist die Forderung der MSV-Verantwortlichen eindeutig
Sportdirektor Grlic verdeutlicht aber auch: „Sollte gespielt werden, darf das nicht zu einer sportliche Wettbewerbs-Verzerrung führen. Heißt: eine Aussetzung des Abstiegs darf es dann nicht geben. Jeder Punkt und jeder Platz müssen so wichtig sein wie bislang.“
Sollte es aber dennoch zu einem Abbruch kommen, dann machten die MSV-Verantwortlichen unmissverständlich klar, was sie erwarten: "Sollte die Spielzeit 2019/20 abgebrochen werden, erwarten wir, als Tabellenführer nach über zwei gespielten Dritteln der Saison in der neuen Spielzeit in der 2. Bundesliga an den Start zu gehen. Eine Annullierung der Saison wäre für uns nicht nachvollziehbar.“