Unlängst verlängerte Ex-Nationalspieler Thomas Müller seinen Vertrag beim FC Bayern München bis 2023. Dass der 30-Jährige bei seinem Heimatverein in Rente gehen wird, ist damit wahrscheinlich, schließlich wird er bei Vertragsende 33 Jahre alt sein. Dass dann noch ein großer Klub anklopfen wird, ist unwahrscheinlich. Sicher ist jedoch, dass er als einer der treuesten Fußballer in die Geschichte des Rekordmeisters eingehen wird. Hat Marco Reus von Borussia Dortmund eine ähnliche Zukunft vor sich?
Zwar liegt dessen letzte Vertragsverlängerung nunmehr zwei Jahre zurück, doch der Angreifer erklärte jetzt in einem Interview, dass er sich in der Vergangenheit gegen die eine oder andere Offerte entschieden hat. So soll es 2012, als Reus von Borussia Mönchengladbach zum BVB wechselte, ein Angebot aus dem Süden Deutschlands gegeben haben. Denn auch der FC Bayern hatte Interesse an einer Verpflichtung des torgefährlichen Blondschopfs. Reus lehnte ab, wie er gegenüber Sport Bild sagte.
Reus hat Respekt vorm FC Bayern
„Mein Traum war es immer, für den BVB zu spielen. Hier habe ich alles, um glücklich zu sein: meine Heimat, meine Familie, meinen Verein. Und dieses Gefühl hat stets überwogen – auch wenn ein anderes Land mit einer anderen Kultur vielleicht mal reizvoll gewesen wäre“, betonte der 30-Jährige im Gespräch mit dem Magazin. Der Nationalspieler stellte zudem klar: „Ich habe größten Respekt vor Bayern München und dem, was der Verein seit Jahrzehnten leistet. Aber ich wollte immer unbedingt für den BVB spielen.“
Für ihn habe bereits während seiner Zeit in Mönchengladbach festgestanden, dass er innerhalb der Bundesliga ausschließlich zum BVB wechseln würde. „So habe ich es mit meinem Berater Dirk Hebel besprochen, und so haben wir es dann auch umgesetzt.“
Reus ist in Dortmund geboren
Die Verbundenheit mit den Schwarz-Gelben erkläre sich natürlich auch durch seine Herkunft. „ Ich bin in Dortmund geboren und habe schon als Kind für diesen Verein gespielt. Und ich weiß, dass die Leute es hier schätzen, wenn man sich auch in schwierigen Zeiten zur Borussia bekennt und nicht nur Höhen, sondern auch Tiefen gemeinsam durchlebt.“
Dass er, ebenso wie Thomas Müller, eine besondere Rolle bei Fans des jeweiligen Klubs einnimmt, glaubt der BVB-Kapitän durchaus: „Ich glaube, auch für die Fans ist es von Bedeutung, dass es Typen wie Thomas und mich gibt. Sie merken, dass wir uns genauso mit ihrem Verein identifizieren wie sie es selbst tun.“
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