Kaito Mizuta spielt seit Saisonbeginn für den Tabellenführer der Oberliga Niederrhein und sorgt für mächtig Furore. Der 19-jährige Flügelflitzer erzielte in 20 Einsätzen zehn Tore und konnte vier Treffer, [article=476108]auch für Top-Stürmer Terada (20 Saisonbuden)[/article], vorbereiten. Nach Informationen dieser Redaktion sind schon jetzt mehrere Regionalligisten an Mizuta stark interessiert.
RevierSport hat mit dem Senkrechtstarter, dessen Vertrag bis Sommer 2021 gültig ist, des SV Straelen gesprochen.
Kaito Mizuta, die wichtigste Frage vorweg: Wie geht es Ihnen gesundheitlich?
Vielen Dank, dass Sie fragen. Ich habe mich bei meinem zweiten Tor in Bocholt in der Tat am Knie verletzt und musste ausgewechselt werden. Zum Glück ist es nichts Schlimmes und ich kann wieder trainieren.
Es läuft für Sie hervorragend - 10 Tore in 20 Spielen. War es keine große Umstellung vom japanischen College in die deutsche Oberliga Niederrhein zu wechseln?
Der Unterschied liegt darin, dass in Japan an den Highschools sehr technisch gespielt wird. Hier in Deutschland geht es viel körperlicher zu. Das war anfangs schon ein Unterschied, an den ich mich mittlerweile aber gewöhnt habe.
Was hat Sie beim SV Straelen überrascht?
Ich war sehr positiv überrascht, dass dort derart professionell trainiert wird. Es ist die einzige Mannschaft in der Oberliga, die auf diesem Niveau trainiert. Wir haben zwei Mal pro Woche zwei Einheiten am Tag und ansonsten wie gewohnt abends. Zudem haben wir seit Beginn der Saison beispielsweise einen eigenen Kraftraum. Das ist schon alles sehr gut. Wir sprechen ja hier von der 5. Liga.
Wie haben Sie reagiert, als Sie hörten, dass Sie eine Frau trainieren wird?
Ich war schon ein wenig überrascht, aber keineswegs negativ. Ich habe mich dann über den Namen Inka Grings ein wenig schlau gemacht und erfahren, dass sie eine große Spielerin war, die internationale Erfolge vorzuweisen hat. Da habe ich mich besonders auf den Trainingsstart gefreut. Und ich muss sagen, dass sie einen tollen Job macht und uns weiterentwickelt.
Sie spielen sich jetzt schon ins Rampenlicht. Wie lange werden Sie noch für Straelen spielen?
Ich konzentriere mich voll und ganz auf den Rest der Saison und freue mich auf die Regionalliga, wenn wir dieses große Ziel erreichen. Dort möchte ich mich natürlich weiter zeigen, denn mein Vertrag läuft bis 2021.
Welche Ziele verfolgen Sie in Deutschland?
Wie jeder junge Fußballer habe auch ich den Traum, so hoch wie möglich zu spielen. Ich denke da aber Schritt für Schritt. In Straelen bin ich aktuell gut aufgehoben.