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VfL Bochum: Transparente gegen Hopp bei irrem 4:4

Foto: firo
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VfL Bochum
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In einer atemberaubenden Partie spielt der VfL Bochum 4:4 (2:2) gegen den SV Sandhausen und verpasst drei wichtige Punkte im Abstiegskampf. Die Brennpunkte.

Ausgangslage: Im Vorfeld sprach alles für den VfL. Die Bochumer haben sich durch Siege gegen die direkte Konkurrenz aus Wiesbaden (1:0) und zuletzt in Dresden (2:1) Luft im Abstiegskampf verschafft und konnten die Sandhäuser mit einem Sieg noch einmal richtig unten mit reinziehen. Der Gast hatte seine letzten vier Auftritte allesamt verloren und war dem Relegationsplatz bedrohlich nahegekommen. Neben den nur noch drei Punkten Vorsprung bereitete vor allem die offensive Harmlosigkeit Sorgen, verlor der SVS die letzten vier Spiele obendrein doch alle zu Null.

Eklat des Spiels: Es war abzusehen. Mitte der zweiten Halbzeit gingen in der Bochumer Ostkurve beleidigende Transparente gegen Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp hoch. Der Stadionsprecher bat die Fans, die Transparente zu entfernen, was sie unter Pfiffen auch taten. Brisant: Befreundete Ultras des FC Bayern München waren in der Ostkurve zu Gast. Bei deren 6:0-Auswärtssieg tags zuvor in Hoffenheim war es zu Beleidigungen gegen Hopp gekommen, die deutschlandweit Aufmerksamkeit erhielten.

Analyse des Spiels: Nach dem frühen Blum-Doppelpack (6., 8.) musste der neutrale Zuschauer direkt Angst um den SVS haben. Der meldete sich durch den Anschluss von Julius Biada (13.) jedoch schnell zurück. In der Folge schaffte es Sandhausen, das Spiel trotz einiger VfL-Hochkaräter offen zu gestalten und kam kurz vor der Pause durch einen Biada-Freistoß zum Ausgleich (44.). Dank des dritten Streichs von Danny Blum (49.) und einem Osei-Tutu-Treffer (65.) konnte sich der VfL erneut absetzen, verspielte allerdings den nächsten Zwei-Tore- Vorsprung. Kevin Behrens (85.) und Philip Türpitz (90.) markierten mit zwei Elfmetern noch den Ausgleich und hinterließen enttäuschte Bochumer.

Tor des Spiels: Das erzielte Bochums Danny Blum. Als ob ein Doppelpack nach acht Minuten nicht schon genug wäre, chippte er eine Osei-Tutu-Flanke mit dem Außenrist ins Netz. SVS-Keeper Martin Fraisl sprang dem Ball zwar hinterher, doch bei diesem Traumtor gab es absolut nichts zu halten. Stadionsprecher Michael Wurst gratulierte Blum zur "Bewerbung für das Tor des Monats". Dem ist nichts hinzuzufügen.

Blitzstarter des Spiels: Das ist auch Danny Blum. Der Bochumer Angreifer war an diesem Nachmittag einfach ein Phänomen. Benötigte er in der ersten Halbzeit noch sechs Minuten für seine ersten Treffer, klingelte es nach dem Pausentee bereits nach vier Zeigerumdrehungen im Sandhäuser Kasten. Dass es am Ende doch nur zu einem Punkt reichte, kann im Bochumer Lager wohl keiner verstehen.

Fazit: Der VfL gab durch zwei späte Handelfmeter einen fast schon sicher geglaubten Dreier aus der Hand. Offensiv zeigte Bochum dabei ein starkes Spiel, Hattrickschütze Danny Blum stach besonders heraus. Auch der schnelle Osei-Tutu stellte Sandhausens Abwehr immer wieder vor Probleme. Wollen die Bochumer am kommenden Samstag allerdings Punkte aus Darmstadt mitnehmen, müssen sie sich defensiv deutlich stabiler präsentieren. Bei den formstarken Lilien dürfte es mit vier Gegentreffern nicht zu einem Punktgewinn reichen.

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