Wie das Portal "Fupa" berichtet, wird der KFC Uerdingen auch sein drittes Jahr in Folge nach dem Aufstieg aus der Regionalliga nicht in der Grotenburg spielen können. Einmal mehr wird auf den KFC das Exil warten. Ob es dann erneut das Stadion in Düsseldorf oder die Arena in Duisburg sein wird, muss abgewartet werden. Bis zum 2. März müssen die Verantwortlichen des KFC Uerdingen die Lizenz-Unterlagen für die nächste Saison beim DFB hinterlegen.
Seit dem Aufstieg im Sommer 2018 ist der KFC nun heimatlos. Eigentlich sollte Uerdingen zur Saison 2019/2020, allerspätestens aber im Sommer 2020 in die Grotenburg zurückkehren. Doch die Sanierung der Grotenburg, die Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer zur Chefsache erklärt hat, ließ wegen der gründlichen Vorbereitung auf sich warten und das ist immer noch der Fall. Die Uerdinger werden somit auch in der kommenden Serie nur Auswärtsspiele haben.
Bleibt abzuwarten, wie in den nächsten Tagen KFC-Präsident Mikhail Ponomarev auf die Nachricht, dass der KFC erneut nicht in der Grotenburg spielen wird, reagieren wird. [article=421868]Denn im Mai 2019 betonte der russische Geschäftsmann gegenüber der "Rheinischen Post":[/article] "Eine dritte Saison in einem fremden Stadion wird es mit mir nicht geben."
Ob er seinen angekündigten Rückzug nun vollziehen wird? Für den KFC Uerdingen würde ein Ponomarev-Rückzug wohl gleichbedeutend das Aus im Profifußball bedeuten. Der Russe ist derjenige, der den Verein mit seinen Millionen am Leben hält. Fragt sich nur: Wie lange macht Ponomarev das alles noch mit?
Stadion-Miete in Düsseldorf kostet den KFC rund 1,6 Millionen Euro
Die Heimspiele im Exil kosten den KFC Uerdingen viele Millionen. Aktuell zahlen die Krefelder 1,6 Millionen Euro an die Stadt Düsseldorf, die Eigentümer der Arena in der Landeshauptstadt ist. Zuvor ging circa die selbe Summe an Duisburg, als die Uerdinger nach ihrer Aufstiegssaison in der MSV-Arena spielten.
Ein drittes Jahr im Exil würde die Stadion-Miete dann auf insgesamt rund fünf Millionen Euro anheben. Für Geschäftsmann Ponomarev alles andere als ein guter Deal.