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Aus Berlin! Rot-Weiss Essen verpflichtet Mittelstürmer

Foto: Thorsten Tillmann
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Rot-Weiss Essen hat am letzten Tag des Winter-Transferfensters zwei neue Spieler verpflichtet.

Seit einigen Wochen hatten die RWE-Verantwortlichen von möglichen Verstärkungen gesprochen. Der Tenor war, dass ein Innenverteidiger unbedingt geholt werden muss. Sozusagen: Ein Pflicht-Transfer. Bei der Suche nach einem Stürmer galt das Motto eher: Alles kann, nichts muss.

[article=469308]Der Transfer von Jose Matuwila wurde bereits am Freitag-Nachmittag offiziell bekanntgegeben[/article]. Der 28-jährige Abwehrspieler wurde vom 1. FC Kaiserslautern bis zum Saisonende an Rot-Weiss Essen ausgeliehen. In der Pfalz besitzt Matuwila noch einen Vertrag bis Sommer 2021.


Keine Ablöse an Hertha! Jörn Nowak stellt den Deal klar

Am Freitag wurde kurz nach 23 Uhr bekannt, dass RWE auch noch einen Angreifer verpflichtete.

Maximilian Pronichev wird ab sofort für den Regionalligisten aus Essen stürmen. Das bestätigte Hertha BSC via Twitter und auf der Vereinshomepage nach der Nullnummer in der Bundesliga gegen Schalke. Eine offizielle Bestätigung seitens der Essener fehlt noch und wird am Samstagmorgen erwartet.

Bei Hertha BSC besaß Pronichev noch einen Kontrakt bis zum Ende der laufenden Saison. Pronichev wurde nur in der Regionalliga-Reserve der Berliner eingesetzt. RevierSport hatte am späten Freitagabend berichtet, dass RWE an Berlin eine fünfstellige Ablösesumme überweisen muss. Laut RWE-Manager Jörn Nowak ist das eine Falschmeldung. "Wir haben für Max Pronichev keinen einzigen Cent nach Berlin überwiesen", stellt der 33-Jährige am Samstagmorgen klar. Demnach habe der Spieler seinen Vertrag bei der Hertha aufgelöst und in Essen ein neues Arbeitspapier unterschrieben - ohne jegliche Ablösemodalitäten zwischen den Klubs.

22 Tore in 32 Regionalligaspielen, zehn Einsätze in Liga drei

Wenn man sich die Vita und Tor-Bilanz des ehemaligen russischen U21-Nationalspielers anschaut, dann könnte das durchaus eine gute Investition für RWE sein. Die ambitionierten Essener wollen in dieser Saison an die Tür zur 3. Liga klopfen. Der 22-jährige Pronichev soll dabei helfen. Ein echter Torjäger hat bislang dem Kader von Christian Titz gefehlt. Flügelflitzer Oguzhan Kefkir ist mit sechs Treffern aktuell bester RWE-Torschütze.

Da hat Pronichev in der laufenden Saison bereits ein Tor mehr erzielt. In dieser Serie absolvierte der 1,83 Meter große Mittelstürmer 13 Begegnungen für die Hertha in der Regionalliga Nordost und schoss schon sieben Treffer. Insgesamt kann er in seiner Karriere auf 32 Regionalligaspiele und 22 Tore verweisen.

In seiner Berliner Zeit wurde er jeweils für ein halbes Jahr in die 3. und 2. Liga ausgeliehen. Während er beim Drittligisten Hallescher FC zu zehn Einsätzen und einem Tor kam, wartete der Russe, der von der U15- bis zur U21-Auswahl alle Juniorennationalmannschaften seines Heimatlandes durchlief, beim Zweitligisten Aue vergeblich auf sein Pflichtspieldebüt.

In der Jugend spielte Pronichev für TeBe Berlin, Hertha BSC, Schalke 04 und die Reserve von Zenit St. Petersburg. Er gilt als ein technisch beschlagener, kampfstarker, schneller und torgefährlicher Stürmer - ein Mann, den RWE seit langer Zeit gesucht und nun gefunden hat.

Sowohl Matuwila als auch Pronichev sollen am Samstag (14 Uhr) im Spitzenspiel gegen Tabellenführer SV Rödinghausen noch nicht zum rot-weissen Kader gehören. Das wird dann wohl erst im Derby der Fall sein. Das nächste Pflichtspiel folgt erst in zwei Wochen - am 16. Februar gegen Rot-Weiß Oberhausen.

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