Robert Zulj ist bislang der einzige Neuzugang, den der VfL Bochum in diesem Winter verpflichtet hat. Der Spielmacher wechselte aus der Bundesliga von der TSG Hoffenheim an die Castroper Straße. Schon im Vorjahr war er an den 1. FC Union Berlin ausgeliehen.
Auf sein Debüt im VfL-Trikot müssen allerdings sowohl der Österreicher selbst als auch die Fans der Bochumer noch warten. Denn der 27-Jährige steht nicht 20-Mann-Kader, den Thomas Reis für die Fahrt nach Ostwestfalen nominiert hat. "Wir haben das besprochen, dass es sinnvoller ist, dass er noch eine Einheit zusätzlich hat", sagte Reis der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ). Zulj hätte noch Trainingsrückstand, den er mit den weiteren Daheimgebliebenen aufholen soll.
Auch Jordi Osei-Tutu bleibt zuhause
Immerhin hat der Offensivmann seit einem halben Jahr nicht mehr gespielt und zuletzt auch nicht mehr mit den Profis im Kraichgau trainiert. Dementsprechend könnte ein Einsatz gegen den Hamburger SV am kommenden Montag realistischer sein. Neben Zulj bleiben auch Sebastian Maier und Maxim Leitsch zuhause, die ebenfalls noch Trainingsrückstand haben - und Jordi Osei-Tutu.
Auf dem Papier scheinen die Rollen zwar klar verteilt, wenn der Tabellenführer den 14. empfängt. Doch der Bochumer Trainer gibt sich angriffslustig: "Tabellarisch ist das so. Aber es ist ein Derby. Bielefeld hat den Druck, jetzt der Gejagte zu sein, wir haben den Druck, uns von unten befreien zu müssen." In erster Linie fordere er von seiner Mannschaft ein mutiges Auftreten.
Was die Aufstellung betrifft, dürfte die Startelf, die im abschließenden Test gegen den KFC Uerdingen (2:0) begann, auch in Bielefeld die besten Karten haben. Das würde bedeuten, dass Patrick Fabian an der Seite von Saulo Decarli verteidigt. Der Routinier, der im Sommer seine Karriere beendet, ist einer der Gewinner der Winter-Vorbereitung.