Im Juli des vergangenen Jahres geriet der MSV Duisburg durch einen strittigen Elfmeterpfiff in Ingolstadt erstmals in dieser Saison auf die Verliererstraße. Im Rückspiel rettete ein versenkter Strafstoß den Zebras einen enorm wichtigen Zähler im Aufstiegsrennen der 3. Liga. „Wir haben Ingolstadt auf Distanz gehalten, wären aber auch gerne davon gezogen“, resümierte Moritz Stoppelkamp die intensive Drittligabegegnung mit gemischten Gefühlen.
An der Spielweise der Bayern ließ der Offensivmann allerdings kein gutes Haar. „Sie haben viele lange Bälle geschlagen und wollten gar kein Fußball spielen. Mit dem Ball wollten sie nicht viel anfangen und waren mehr auf Zweikämpfe aus“, lauteten Stoppelkamps klare Worte. Dass der FCI durchaus früher hätte in Führung gehen können, war auch Duisburg Nummer zehn bewusst. Mit dem Remis mussten am Ende alle Duisburger zufrieden sein.
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Moritz Stoppelkamp sei Dank. Sein Trainer Torsten Lieberknecht hatte im Vorfeld keinen genauen Elfmeterschützen bestimmt. Als Lukas Scepanik im Strafraum zu Boden fiel, ging es ganz schnell. „Ich habe mir sofort den Ball genommen und dann war klar, dass ich antrete. Ich war mir sehr sicher“, sagte Stoppelkamp, dessen Elfmeterstatistik zuletzt eher unkonstant war. „Vor zwei Jahren habe ich mal zwei hintereinander verschossen, davor war meine Quote deutlich besser“, erinnerte sich der Kapitän.
Lob gab es dazu auch von Trainer Lieberknecht. Denn nicht nur der 46-Jährige wusste, dass Gästekeeper Fabijan Buntic in der Vergangenheit den einen oder anderen Elfmeter parieren konnte. „'Stoppel' hat in diesem Moment Mut gezeigt und sich belohnt. Das zeichnet einen Kapitän aus.“
Wo die Zebras ohne Moritz Stoppelkamp stehen würden, dürfte man sich gar nicht ausmalen. 13 Tore und sieben Assists sprechen für sich. Sollten weitere hinzukommen, würden sich die Zebras Schritt für Schritt der zweiten Liga immer weiter annähern.