Heiko Meiselbach (erster Vorsitzender des VfK Weddinghofen): „Unser Verein ist sich keiner Schuld bewusst. Wir haben uns ganz regelkonform verhalten und nach dem Wechsel die Spielberechtigung ohne Probleme von der Passstelle erhalten. Der Spieler hat uns zugesichert, dass er keinen Pass von seinem ehemaligen Verein erhalten habe. Damit liegt die Schuld definitiv nicht bei uns, sondern entweder beim VfB Lünen oder beim Spieler. Die Vorgehensweise des VfB sehe ich dabei als bodenlose Frechheit an, da der Spielerpass, nachdem er nicht zugestellt werden konnte, schon lange wieder im Besitz der Lüner gewesen sein muss. Ein Anruf hätte ausgereicht, um die Sache zu klären, stattdessen warten die bis zum Aufeinandertreffen in der Liga ab, damit sie die Punkte zugesprochen bekommen. Es wäre eine absolute Schweinerei, würde der VfB damit durchkommen. Wenn es dem Verein aber nur um eine Ablösesumme in der Sache geht, dann wären die paar Euro auch nicht das Ding gewesen.“
Udo Wiemer (Vorsitzender des VfB Lünen): „Wir haben Einspruch bei der Passstelle in Duisburg eingelegt, weil unserer Meinung nach der Akteur Ufuk Turan für den VfK Weddinghofen nicht spielberechtigt war. Mehr will und kann ich jetzt zu der Angelegenheit nicht sagen. Es bleibt jetzt abzuwarten, wie in diesem Fall entschieden wird.“
Klaus-Peter Richarz (Bezirksliga-Staffellleiter Dortmund): „Bei uns lag seit dem 17. Juli 2007 eine Spielberechtigung für den Akteur Ufuk Turan vor. Der Pass wurde daraufhin an den VfK Weddinghofen weitergeschickt. Da sich die Spielerlaubnis beim Vfk befindet, hat sich der Verein nichts vorzuwerfen. Trotzdem hat der VfB Lünen Einspruch eingelegt, dass Weddinghofen Turan unerlaubterweise eingesetzt hätte. Die ganze Angelegenheit wurde jetzt nach Duisburg zur Passstelle geschickt, alles weitere wird jetzt dort entschieden. Die entscheidende Frage ist, ob sich der Kicker unerlaubt eine Berechtigung erschlichen hat, oder ob der Fehler woanders liegt.“