In dieser Zeit hangelte sich der Albaner von Verletzung zu Verletzung und avancierte zum Dauer-Pechvogel. Doch diese Leidenszeit soll nun endlich der Vergangenheit angehören. „Momentan geht es mir gut“, sagt der Angreifer. „Ich konnte die Vorbereitung einigermaßen mitmachen. Nur eine Grippe hat mich ein wenig zurückgeworfen.“
Doch über einen Ausfall von ein paar Tagen sollte Kastrati mittlerweile lachen können, wenn man bedenkt, dass er in letzter Zeit mehrfach monatelang außer Gefecht war. „Jedes Training tut mir gut. Das einzige, was mir noch fehlt, ist Spielpraxis“, erklärt Kastrati, der am vergangenen Wochenende beim 2:1-Sieg im Test gegen Leverkusen II 75 Minuten lang im Einsatz war und sich neben Sebastian Heidinger in die Torschützenliste eintragen konnte. „Solche Partien bringen mir unheimlich viel. Ich werde auch in den nächsten Wochen gerne für unsere zweite Mannschaft auflaufen.“
Auch wenn Kastrati wieder so nahe an den 100 Prozent ist wie schon lange nicht mehr, wird es für ihn unglaublich schwer, an Ranisav Jovanovic und Simon Terodde vorbeizukommen. „Für ihn ist es sehr gut gelaufen. Er traf direkt in seinem ersten Meisterschaftsspiel“, hat der ehemalige Braunschweiger anerkennende Worte für seinen neuen Konkurrenten übrig. Doch genau deshalb wird es für Kastrati so schwer. „Es geht doch hier nicht um mich“, betont er. „Wichtig ist, dass wir als Team Erfolg haben.“ Sein Zusatz: „Dass man selber gerne spielen möchte, ist doch selbstverständlich.“
Am Dienstag musste Jovanovic das Training abbrechen. Also ist es durchaus möglich, dass Kastrati schneller als erwartet zu seiner Chance kommt, wenn am kommenden Samstag Wacker Burghausen in der LTU-arena zu Gast ist. „Ich kann Burghausen nur schwer einschätzen. Aber das ist ein Spiel, das wir gewinnen müssen. Wenn wir die drei Punkte holen, sind wir ganz dick im Geschäft“, berichtet Kastrati, der noch weiter in die Zukunft blickt: „Wir müssen zusehen, dass wir immer dran bleiben. Wenn wir es dann am letzten Spieltag selbst in der Hand haben, sieht es für uns gut aus.“