Am Dienstag wurde daher die Veranstaltung „DFB hautnah“ in der Landeshauptstadt veranstaltet. Dennoch nahm sich Fortuna-“Boss“ Peter Frymuth Zeit, um einige Fragen für RS rund um die derzeitige Situation der Elf von Coach Norbert Meier zu beantworten. Peter Frymuth, man hat das Gefühl, die Fortuna-Elf besticht mal wieder nicht gerade durch Konstanz.
Am vergangenen Samstag hat der Trainer die Partie in Emden zutreffend analysiert. Wenn man in einem Spitzenspiel nicht 90 Minuten dagegen hält, wird es schwer zu punkten. Wären wir die zweite Hälfte genauso angegangen wie die erste, hätte das Spiel auch mit hoher Wahrscheinlichkeit ein anderes Ende genommen. Aber bei Betrachtung der ganzen Saison ist es doch so, dass man selten mehrere Begegnungen in Folge überzeugen konnte, oder? Meiner Meinung nach ist Paderborn die einzige Mannschaft, die so strukturiert ist, dass sie auch Rückschläge vermeiden kann. Alle anderen Teams sind Schwankungen unterlegen. Und in dem Punkt können wir uns leider nicht ausnehmen. Auf der anderen Seite haben wir aber auch nie gesagt, dass wir souverän durch die Liga marschieren oder auf jeden Fall oben mitmischen werden. Wir wollen selbstverständlich in der Führungsgruppe vertreten sein, aber dafür müssen wir in jedem Match 100 Prozent geben.
Als Axel Lawarée ein paar Begegnungen verletzungsbedingt gefehlt hat, sah es im Sturm ganz schön mau aus. Ist man zu abhängig vom Belgier? Wenn man sich die Partie gegen Erfurt nochmal ansieht, in der er nicht getroffen hat, wurde trotzdem deutlich, dass er während der 90 Minuten viel für unser Spiel gemacht hat. Einige Spieler sind feste Säulen im Team. Dazu gehört bei uns ganz bestimmt auch Axel. Aber jeder Verein hat damit zu kämpfen, Verletzungsrückschläge wegzustecken. Weg vom Sportlichen: Kann man jetzt schon sagen, dass sich der Tod vom ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden und Düsseldorfs OB Joachim Erwin in irgendeiner Form ausgewirkt hat? Gemeinsam mit ihm haben wir die Planungen für diese Saison durchgeführt. Wir sind dadurch auf einer soliden Basis. Unsere Aufgabe ist es jetzt, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen weiter zu verbessern. Gerade der neue Oberbürgermeister Dirk Elbers, aber auch andere Fraktionen, sind sich der Rolle der Fortuna in der Stadt durchaus bewusst. Somit sind wir auch in punkto Schulden in Verbindung mit der Stadion-Nutzung auf einem guten Weg. Man ist in gemeinsamen Gesprächen, es gibt eine Sportfraktion, die auf unserer Seite steht.