Zum ersten Mal im dritten Pflichtspiel nahm Cheftrainer Christoph Dabrowski eine Änderung in der Startformation von Rot-Weiss Essen vor. Im Vergleich zum 3:1-Auswärtserfolg bei Hannover II setzte Dabrowski Ekin Celebi auf die Bank.
Der Linksverteidiger fiel dem gewählten System im DFB-Pokal-Duell gegen RB Leipzig zum Opfer und wurde von Eric Voufack ersetzt, der als rechter Schienenspieler agierte. Die linke Seite beackerte Lucas Brumme, hinten bildeten José-Enrique Ríos Alonso, Michael Schultz und Tobias Kraulich die Dreierkette. Im Zentrum spielten Jimmy Kaparos, Torben Müsel sowie Ahmet Arslan. Vorne stürmten Leonardo Vonic und Ramien Safi.
Der RWE-Coach wählte das 5-3-2-System als Grundordnung für das Spiel gegen den Champions League-Teilnehmer. Im ersten Spiel gegen Aachen spielte Essen noch in einer 3-4-2-1-Formation, zuletzt in Hannover agierte RWE aus einer Viererkette heraus. Drei Spiele, drei verschiedene Systeme.
Aktuell scheint der Drittligist noch auf der Suche nach dem richtigen System zu sein, aber die Variabilität spricht auf jeden Fall für die Dabrowski-Elf.
"Die Mannschaft weiß, wie man mit Dreier, Vierer und Fünferkette spielt. Das ist dann eigentlich egal", erklärte Mittelfeldmann Torben Müsel nach dem Abpfiff. Essens Nummer 26 gehörte bei der 1:4-Niederlage zu den stärksten Essenern auf dem Platz und bereitete das zwischenzeitliche Führungstor von Ramien Safi (2.) mit einem Steilpass mustergültig vor.
Du musst immer auf der Hut und wachsam sein. Man muss immer wissen, was in deinem Rücken passiert und einen super ersten Kontakt haben. Die Spielgeschwindigkeit ist auch anders. Das sind meiner Meinung nach die Unterschiede zwischen 3. Liga und 1. Liga.
Torben Müsel.
RevierSport stellte dem Essener Dauerbrenner, der über die vollen 94 Minuten auf dem Platz stand, anschließend folgende Frage: Was ist der größte Unterschied zwischen Drittliga-Profis und Spielern aus der Champions League?
Müsels Antwort: "Ruhe am Ball und Spielverständnis sind für mich zwei Sachen. Das habe ich damals auch bei Gladbach gemerkt. Das ist einfach unfassbar. Du musst immer auf der Hut und wachsam sein. Man muss immer wissen, was in deinem Rücken passiert und einen super ersten Kontakt haben. Die Spielgeschwindigkeit ist auch anders. Das sind meiner Meinung nach die Unterschiede zwischen 3. Liga und 1. Liga."