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Spieler nach Genickbruch topfit, aber weder in Verl noch Bielefeld mit Vertragsangebot

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Jesse Tugbenyo, hier im Duell gegen Schalke-Stürmer Kenan Karaman.
Jesse Tugbenyo, hier im Duell gegen Schalke-Stürmer Kenan Karaman. Foto: firo
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Zehn Tage beim SC Verl und 15 bei Arminia Bielefeld: Jesse Tugbenyo hat rund einen Monat bei zwei Drittligisten vorgespielt, ist aber ohne Vertragsangebot geblieben.

Zwölf Monate spielte Jesse Tugbenyo nach einem Genickbruch keinen Fußball und musste sich zurück ins Leben kämpfen, dann auf den grünen Rasen. RevierSport berichtete im Mai 2024 über Tugbenyos Leidensgeschichte.

Mittlerweile ist der 22-jährige Mittelfeldspieler topfit und stellte sich in den letzten Wochen auch zehn Tage beim SC Verl vor und dann zwei Wochen beim DSC Arminia Bielefeld.

"Ich habe nur positives Feedback erhalten. Aber in Verl wird es nicht zu einer Verpflichtung kommen. Bielefeld hat es offen gelassen. Erst einmal fliegen die Jungs nach Südtirol ins Trainingslager, dann will Arminia mal weiter schauen, ob ich immer noch ein Thema sein könnte. Ich muss mich gedulden", erzählt Tugbenyo gegenüber RevierSport.

Klar: DSC-Trainer Michél Kniat kennt Tugbenyo aus gemeinsamen Zeiten in Verl und Paderborn II. Nichtsdestotrotz scheint die Arminia zunächst andere Optionen zu prüfen. Das wird auch Tugbenyo tun.

"Mein Berater schaut sich aktuell um, wie es für mich weitergehen könnte. Vielleicht trainiere ich noch einmal woanders mit. Aber dass ich fit bin, muss ich eigentlich niemandem beweisen. Man muss schon von mir als Spieler überzeugt sein", betont Tugbenyo, der in seiner Karriere einen Zweitliga-Einsatz, 17 Drittliga-, 19 Regionalliga- sowie 41 Oberliga-Einsätze verbuchte.

Jesse Tugbenyo: Januar 2020 - der Tag des Genickbruchs

Es war der Januar 2020, der die bis dato steile Karriere des 1,87-Meter großen Modellathleten ausbremste. In einem Testspiel der Paderborner U21 erlitt Tugbenyo nach einem unglücklichen Fall auf den Rasen einen Genickbruch.

"Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich am Strafraum nach innen ziehen wollte und hingefallen bin. Als ich später hörte, was ich erlitten habe, ging mir so einiges durch den Kopf. Das Wort Genickbruch war für mich gleichbedeutend mit dem Tod. Es war eine sehr schwere Zeit, in der ich vier Monate lang eine Halskrause trug", erinnerte sich Tugbenyo im Gespräch mit RevierSport. Doch mittlerweile ist er wieder nahezu der Alte und könnte wohl einigen Drittligisten weiterhelfen. Noch muss er sich jedoch gedulden.

Und auch die Regionalliga ist ein Thema. "Vielleicht muss ich auch über die Regionalliga gehen. Das wäre für mich auch kein Problem, wenn es sich hier um einen interessanten Verein mit Ambitionen handelt", sagt Tugbenyo.

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