Der 7. April war ein rabenschwarzer Tag für den MSV Duisburg. Die Zebras verloren das Derby bei Rot-Weiss Essen mit 1:4, wurden von den gegnerischen Fans verhöhnt und kamen dem inzwischen sicheren Abstieg ein riesiges Stück näher.
Nun zieht das Derby noch weitere Konsequenzen nach sich. Der künftige Regionalligist wurde vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) zu einer Geldstrafe verurteilt. 19.500 Euro müssen die Meidericher für unsportliches Verhalten ihrer Fans rund ums Spiel in Essen zahlen.
Dazu kommen zwei weitere Strafen, so dass sich eine Gesamtsumme von 28.950 Euro ergibt. Einen Drittel davon kann der MSV gegen Nachweis für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden. Die Duisburger haben den drei Urteilen bereits zugestimmt.
Beim Derby in Essen hatte ein MSV-Fan vor der Partie einen Knallkörper in den Einlassbereich geworfen. Dabei erlitt eine Person ein Knalltrauma. Zudem sanktionierte der DFB vor Anpfiff in den Pufferbereich der Tribüne geworfene Knallkörper sowie während der Partie gezündete Pyrotechnik. Vier weitere Personen wurden dadurch verletzt, zudem wurde eine Bengalische Fackel in den Innenraum in Richtung der Ordner geworfen.
9100 Euro muss der MSV beim eine Woche zuvor ausgetragenen Kellerduell bei Arminia Bielefeld zahlen. Bei der 0:2-Niederlage am Ostersonntag zündeten die Duisburger Fans ebenfalls Pyrotechnik. 350 Euro kommen für einen abgebrannten Rauchkörper im Heimspiel gegen Waldhof Mannheim im April (1:1) hinzu.
Auch gegen weitere Drittligisten sprach der DFB in dieser Woche Strafen aus: Preußen Münster muss 6300 Euro zahlen, Waldhof Mannheim wurde zu 14.050 Euro verurteilt - jeweils wegen Fan-Vergehen im Zusammenhang mit Pyrotechnik. Beim FC Ingolstadt sind es 1080 Euro für im Rahmen der Proteste gegen den Investoreneinstieg bei der DFL auf den Rasen geworfene Tennisbälle, wodurch das Auswärtsspiel bei 1860 München für eine halbe Minute unterbrochen werden musste.