Der MSV Duisburg hat mit sofortiger Wirkung seinen Cheftrainer Boris Schommers, dessen Vertrag sich nur bei einem Drittliga-Klassenerhalt bis zum Sommer 2025 verlängert hätte, freigestellt. Dass das passieren würde, hatte die WAZ/NRZ schon am Montagabend (22. April) berichtet.
Bis zum Ende der Saison 2023/24 wird das Drittliga-Team von Nachwuchschef Uwe Schubert und Branimir Bajic, Leiter MSV-Lizenzbereich, gecoacht.
"Wir müssen jetzt die Weichen für die neue Spielzeit stellen und den Neuaufbau offensiv starten. Dazu gehört die Entscheidung, nicht mit Boris Schommers in die Saison 2024/25 zu gehen", erläutert Michael Preetz, Geschäftsführer des MSV, die Entscheidung vom Dienstag, 23. April 2024.
"Uwe Schubert und Branimir Bajic haben bereits in der Vergangenheit sehr gute Arbeit für den MSV geleistet und haben sich jetzt bereit erklärt, die Mannschaft für diese vier Spiele zu übernehmen. Sie werden auch in der kommenden Saison ihre wichtige Rolle beim MSV einnehmen", betonte Preetz.
Der MSV hat am Dienstag, 23. April 2024, auch die beiden Co-Trainer Philipp Klug und Sidney Sam freigestellt. Preetz: "Bei Boris, Philipp und Sidney möchten wir uns herzlich für Ihre Zeit in Zebra-Streifen bedanken und dürfen ihnen für ihre Zukunft alles Gute, Glück und Erfolg wünschen."
Schubert/Bajic sind die Übungsleiter Nummer vier, die in dieser für den MSV so verheerenden Saison 2023/2024 für die Profimannschaft verantwortlich sind. Denn vor Schommers - Punkteschnitt in 24 Spielen als Trainer des MSV Duisburg: 0,96 Zähler pro Partie - hatten schon Engin Vural (mittlerweile Fortuna Düsseldorf U19) und Torsten Ziegner (aktuell ohne Verein) vergebens ihr Glück versucht.
Vier Spieltage vor Schluss rangiert der MSV Duisburg auf dem drittletzten Tabellenplatz der 3. Liga und ist acht Zähler hinter dem rettenden Ufer zurück. Es geht noch gegen den SV Sandhausen, beim VfB Lübeck, gegen FC Erzgebirge Aue und zum Abschluss bei der SG Dynamo Dresden.