Der Erfolgslauf von Preußen Münster hat auch das Auswärtsspiel bei Erzgebirge Aue überstanden. Wermutstropfen beim 3:2-Sieg am Samstag: Joel Grodowski musste in der Schlussphase verletzt ausgewechselt werden. Humpelnd und mit bandagiertem Knie verließ der 26-Jährige das Spielfeld.
Befürchtungen einer ernsthaften Verletzung bestätigten sich zum Glück für die Adlerträger allerdings nicht. Das teilte der SCP am Montag mit. "Der Adler kann bald wieder fliegen", schrieben sie in einem Beitrag auf den Sozialen Medien.
Das ist wichtig für den Aufsteiger, der sich auf den vierten Tabellenplatz vorgearbeitet hat. Denn Grodowski spielt eine herausragende Runde, gehört zu den besten Torjägern der Liga und ist mit seinen 13 Saisontreffern der zweiterfolgreichste Preuße nach Malik Batmaz. Dazu kommen drei Vorlagen.
Nur bei einem seiner vergangenen neun Einsätze traf der gebürtige Selmer nicht. In Aue hatte er das zwischenzeitliche 2:1 erzielt. Den Siegtreffer erzielte derweil Dominik Steczyk, nur wenige Augenblicke, nachdem er für den angeschlagenen Grodowski eingewechselt worden war. Damit konnte sich Trainer Sascha Hildmann über ein weiteres Joker-Tor freuen. Es war bereits das 14. in dieser Saison. Kein Drittligist kommt auf einen besseren Wert.
Keine Entwarnung konnte derweil der Gegner aus dem Erzgebirge geben. Auf FCE-Seite hatte sich Omar Sijaric eine Verletzung im linken Oberschenkel zugezogen. Weitere Untersuchungen ergaben, dass Aue vorerst auf den Offensivmann verzichten muss. Im kommenden Spiel beim 1. FC Saarbrücken (Samstag, 14 Uhr) fällt Sijaric sicher aus, anschließend soll er "behutsam an höhere Belastungen herangeführt" werden.
Derweil geht es für die in diesem Jahr noch ungeschlagenen Preußen am Samstag (16.30 Uhr) mit einem Heimspiel gegen den Halleschen FC weiter. Ob Joel Grodowski dann schon wieder mitwirken kann, ließ der Verein zum Wochenstart noch offen.