Seit dem 19. Januar 2024 ist Michael Preetz offiziell Geschäftsführer beim MSV Duisburg. Man könnte fast schon meinen, dass es seitdem wieder besser beim MSV läuft.
Denn mit den Wintertransfers von Ahmet Engin, Daniel Ginczek und Erik Zenga sowie sieben Punkten aus den ersten sechs Begegnungen in 2024 haben die MSV-Verantwortlichen und Fans wieder Hoffnung bezüglich des Klassenerhalts. Vor dem Spiel am Freitag (23. Februar, 19 Uhr, RevierSport-Liveticker) beim SC Preußen Münster ist Duisburg nur noch zwei Punkte vom rettenden Ufer entfernt.
Mit einem Sieg an der mit über 11.000 Fans ausverkauften Hammer Straße könnte der MSV erstmals in dieser Saison zumindest vorübergehend über dem Strich stehen.
Obwohl die Zebras mit einer Pleite bei 1860 München und dem bitteren 2:3 gegen Halle ins Jahr 2024 gestartet sind, hatte Trainer Boris Schommers stets ein gutes Gefühl, wie er jüngst vor dem Münster-Spiel erklärte.
Meines Erachtens ist das ein großes menschliches Zeichen von jemanden, der über 20 Jahre in der 1. und 2. Bundesliga gearbeitet hat.
Boris Schommers
"Die Niederlagen nach der Winterpause waren sehr bitter. Aber, so komisch es klingt, selbst Halle war ein gutes Spiel. Aber das Ergebnis war natürlich nicht gut. Die Leistung bei 1860 war eine Katastrophe. Dass wir so ein Spiel abgeliefert haben, kann ich bis heute nicht erklären. Aber eigentlich fand schon nach dem Spiel eine Art Turnaround statt: Ab dem Tag haben wir noch härter gearbeitet und müssen eigentlich auch das Halle-Spiel gewinnen. In Ulm hatten wir dann etwas Glück, gegen Regensburg Pech und jetzt waren die zwei Siege in Folge immens wichtig. So kann es gerne weitergehen", sagte Schommers.
Der MSV-Trainer verriet auch, dass ihm seit 2024 auch Michael Preetz eine große Hilfe sei - sogar während der Spiele. Schommers: "Die Zusammenarbeit mit Michael Preetz läuft sehr gut. Er ist komplett dabei und sehr nah an der Mannschaft dran. Manchmal gibt er mir seine Sichtweise und Ideen während der Partie, manchmal nach dem Spiel weiter. Man tauscht sich gerne aus - auch während der Halbzeitpause."
Schommers erläutert: "Michael sitzt oben auf der Tribüne und hat einen anderen Blick auf das Spiel. Wenn ihm was auffällt, kann er sich in der Halbzeitpause äußern. Ob ich das umsetze, bleibt dann mir überlassen. Er sagt: 'Pass auf, das habe ich gesehen, aber du entscheidest am Ende. Ich bringe von außen Erfahrung mit ein. Aber ich bin dir nicht böse, wenn du es anders umsetzt'. Meines Erachtens ist das ein großes menschliches Zeichen von jemanden, der über 20 Jahre in der 1. und 2. Bundesliga gearbeitet hat."
Vielleicht kann Preetz Schommers auch am Freitag in Münster einen wertvollen Tipp in der Halbzeitpause weitergeben...