Das erste Sachsen-Derby der laufenden Drittliga-Restrunde gewann der FC Erzgebirge Aue am vergangenen Spieltag mit 3:2 beim Halleschen FC. Nun geht es weiter - mit einem weiteren regionalen Vergleich.
Am Sonntag (18. Februar, 16.30 Uhr) wird der Stadionsprecher in Aue "ausverkauft" melden. Denn die SG Dynamo Dresden gastiert dann vor 16.485 Fans zum Sachsen-Derby.
Dass mit Steffen Nkansah (Außenbandriss Sprunggelenk), Niko Vukancic (Schlüsselbeinbruch), Linus Rosenlöcher (Knie-OP) und Maximilian Thiel (Adduktorenverletzung) vier Stammkräfte Aue-Trainer Pavel Dotchev fehlen werden, ist nicht optimal, soll aber auch kein Grund für Alibis sein.
Derby ist schließlich Derby: So sieht es auch Mathias Heidrich, Sportchef des FC Erzgebirge. Gegenüber dem Portal "Tag24" sagt der ehemalige Kaderplaner des 1. FC Köln II: "In diesem Spiel können wir zeigen, dass wir uns durchzusetzen wissen. Das weiß auch Dynamo und wird Respekt vor uns haben!" Sechs Punkte fehlen den Veilchen derzeit auf Relegationsrang drei. Umso motivierter werden die Dotchev-Schützlinge am Sonntag sein. Der Aufstiegszug ist noch längst nicht abgefahren.
Heidrich hofft, dass endlich mal ein Großer der Liga besiegt wird: "So ein Derbysieg wie in Halle kann Energie freisetzen. Regensburg, Ulm, Dynamo - gegen die ersten drei der Liga haben wir noch keinen Punkt geholt. Wir können uns selbst beweisen, dass wir in der Lage sind, so ein Spiel zu gewinnen."
Vor zwei Jahren ist Aue dasselbe wie Dresden widerfahren: Der Abstieg aus der 2. Bundesliga in die 3. Liga - mit einem Unterschied: finanziell trennen den FC und die SGD Welten.
"Mit ihren finanziellen Möglichkeiten können sie einen ganz anderen, vor allem breiteren Kader aufstellen. Einen Ahmet Arslan oder Manuel Schäffler haben wir nicht auf der Bank. Dafür sind wir eine eingeschworene Gemeinschaft", sagt Heidrich. Doch in einem Spiel, einem Derby über 90 Minuten geht alles - Aue wird hier die potenten Dresdner aufhalten wollen.