Auf den Tag genau einen Monat nach dem Sieg gegen den Halleschen FC (3:2) absolvierte Rot-Weiss Essen das nächste Spiel in der 3. Liga. Mit einem Auswärtsspiel beim FC Erzgebirge Aue wurde das Pflichtspieljahr 2024 eröffnet.
Dieses Mal mit einem anderen Ausgang: RWE kassierte in Aue eine unnötige 1:2 (1:0)-Niederlage. Direkt nach 58 Sekunden ging der Gast durch Isaiah Young in Führung und hatte in der Anfangsphase sogar den zweiten Treffer auf dem Fuß.
In der 60. Minute erzielte Marcel Bär dann nach einem Konter den Ausgleich und als alles bereits nach einer gerechten Punkteteilung aussah, leistete sich Essen einen einfachen Ballverlust, der prompt durch den Siegtreffer von Mirnes Pepic bestraft wurde (90.+3).
Entsprechend verärgert zeigte sich RWE-Cheftrainer Christoph Dabrowski nach der Partie im "Magenta"-Interview.
"Wir haben losgelegt wie die Feuerwehr und sind sehr früh in Führung gegangen. Man hat aber auch gesehen, dass Aue sehr viel über den Flügel durchgebrochen ist. Da waren wir oft in Unterzahl. Das haben wir in der zweiten Halbzeit angepasst. In der ersten Hälfte hatten wir sehr viele gute Ballgewinne, aber daraus zu wenig gemacht. Wenn wir da das zweite Tor machen, wird es ein anderes Spiel", erklärte Dabrowski.
Wir kassieren durch einen Konter den Ausgleich und geraten dann in der Nachspielzeit durch einen individuellen Fehler auf die Verliererstraße. Das ist für den Moment enttäuschend. Es ist brutal ärgerlich, dass wir durch einen eigenen Ballverlust das Spiel verlieren.
Christoph Dabrowski.
Der Fußballlehrer weiter: "Wir kassieren durch einen Konter den Ausgleich und geraten dann in der Nachspielzeit durch einen individuellen Fehler auf die Verliererstraße. Das ist für den Moment enttäuschend. Es ist brutal ärgerlich, dass wir durch einen eigenen Ballverlust das Spiel verlieren."
Torschütze Young zeigte sich ebenfalls enttäuscht, auch wenn er ein gutes Spiel von beiden Seiten sah: "Was soll ich sagen? Beide Mannschaften haben ein gutes Spiel gezeigt. Aue hat es fantastisch gemacht, sie haben nicht aufgegeben. Wir hätten einfach das zweite oder dritte Tor nachlegen müssen. An einem anderen Tag gewinnen wir vielleicht dieses Spiel. Wir haben leider null Punkte, aber wir schauen weiter von Spiel zu Spiel."
Und das nächste Spiel wartet bereits am Dienstagabend (23. Januar, 19 Uhr) an der Hafenstraße gegen Viktoria Köln.