Im vergangenen Sommer wechselte Niko Vukancic von Fortuna Düsseldorf II zum FC Erzgebirge Aue. Dass sich der Innenverteidiger auf Anhieb zum wichtigen Stammspieler und Top-Transfer entwickeln würde, hätten wohl die wenigsten für möglich gehalten. Schließlich hatte er zuvor noch nie in der 3. Liga gespielt.
Doch Vukancic konnte sich in der Hinrunde durchsetzen und ist ein unumstrittener Stammspieler unter Trainer Pavel Dotchev. In 19 von 20 Liga-Partien stand der 21-Jährige in der Startelf – nur einmal fehlte er gesperrt (in Münster). Wenn alles planmäßig verläuft, wird der robuste Abwehrmann am Freitagabend (19. Januar, 19 Uhr) sein 20. Drittliga-Spiel für Aue bestreiten.
Dann eröffnet der Drittligist mit einem Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen die Restrunde. Vukancic ist nach einer kurzen, aber intensiven Vorbereitung voller Tatendrang: "Wir hatten keine lange Winterpause. Das liegt uns allen auch mehr. Deswegen haben wir auch nur wenig an Kraft und Ausdauer verloren. Dazu hatten wir drei Testspiele in einer Woche. Das ist eigentlich wie eine Englische Woche. Wir sind bereit für Essen! Wir sind heiß und brennen auf das Spiel."
Mit Rot-Weiss Essen reist der Tabellenvierte zum Restrundenauftakt nach Aue: RWE konnte vor der Winterpause sieben der vergangenen neun Partien gewinnen und präsentierte sich in einer guten Verfassung. Aber auch der FC Erzgebirge Aue befindet sich mit 28 Zählern im Verfolgerfeld um den Relegationsplatz.
Die Grundtugenden werden wichtig sein. Wir müssen laufen, kämpfen und unser Spiel durchdrücken. Wir wissen, dass Essen eine Mannschaft ist, die sehr viel Qualität am Ball hat. Das wollen wir versuchen zu unterbinden.
Niko Vukancic.
Somit erwartet Vukancic eine Partie auf Augenhöhe: "Die Grundtugenden werden wichtig sein. Wir müssen laufen, kämpfen und unser Spiel durchdrücken. Wir wissen, dass Essen eine Mannschaft ist, die sehr viel Qualität am Ball hat. Das wollen wir versuchen zu unterbinden. Wir spielen zu Hause um 19 Uhr vor unseren eigenen Fans und wollen die drei Punkte hier behalten."
Dass die Platzverhältnisse im Erzgebirge eine Rolle spielen werden und den Hausherren in die Karten spielen könnten, daran glaubt der junge Innenverteidiger nicht: "Die Plätze sind schon sehr gut, egal ob beim Training oder im Stadion. Außerdem spielen wir ja selbst einen technisch guten Fußball und wollen das Spiel kontrollieren. Wir wollen unser Spiel durchsetzen und den Gegner laufen lassen."