Eine Änderung nahm Christoph Dabrowski am Sonntag gegen den 1. FC Saarbrücken, im Vergleich zum 2:1-Erfolg bei Borussia Dortmund II, in der Startelf vor. Für den in Dortmund gut aufgelegten Mustafa Kourouma rückte Abwehrchef Felix Götze nach seiner Bauchmuskelzerrung zurück auf den Platz.
Und Götze unterstrich in den 95 Minuten seine Wichtigkeit für RWE. Der 25-Jährige präsentierte sich zweikampfstark, robust und war auch gewohnt souverän im Spielaufbau. Erneut wäre Götze bei der Nominierung zum "Spieler des Spiels" wohl die erste Wahl gewesen. Der Lohn war der hart erkämpfte 2:1-Heimsieg gegen den 1. FC Saarbrücken.
Entsprechend strahlte der Defensivspezialist beim anschließenden Interview in den Katakomben: "Ich bin stolz auf die Mannschaft. Was wir abgerissen haben, das ist 3. Liga. Es gehört auch dazu, dass man mal 30, 40 Minuten nur verteidigen muss, wie in der zweiten Halbzeit. Das haben wir super gemacht. Klar, hatte Saarbrücken auch ein, zwei Aktionen, aber sonst war es echt solide. Ich bin einfach froh, dass wir drei Punkte geholt haben."
Ein Sonderlob verteilte der gebürtige Dortmunder an Linksverteidiger Sascha Voelcke, der in der 23. Minute für den verletzten Lucas Brumme eingewechselt wurde. Götze: "Jeder, der spielt, weiß, dass es schwierig ist, wenn man so früh reinkommt. Deswegen ein Sonderlob an Sascha, er hat es wirklich super gemacht. Es ist auch wichtig, dass wir Spieler haben, die einspringen, wenn andere ausfallen. Man ist nur erfolgreich, wenn alle mitziehen."
Auch über die Fan-Unterstützung fand Götze nur lobende Worte. Mit 17.217 Zuschauern war die Hafenstraße wieder sehr gut gefüllt. "Normalerweise bin ich im Spiel so fokussiert, dass ich alles andere gar nicht mitbekomme. Aber gegen Saarbrücken war es echt extrem. Das war richtig, richtig geil. So kann es weitergehen und so wollen wir auch weitermachen", freute sich Götze.
Sie haben nicht so viel Selbstvertrauen, aber trotzdem ist das für Duisburg die Chance, um wieder rauszukommen. Das wird nicht einfach. Wir haben uns letztes Mal nach den zwei Siegen vorgenommen, dass wir den dritten Dreier nachlegen. Das hat nicht so geklappt. Dann wird es jetzt Zeit dafür.
Felix Götze.
Durch den dritten Heimdreier an der Hafenstraße kletterte der Drittligist auf Rang sechs. Am kommenden Spieltag (28. Oktober, 14 Uhr) wartet dann das Derby beim Schlusslicht MSV Duisburg auf die Dabrowski-Elf. Es wird ein heißes Spiel bei einer hitzigen Atmosphäre erwartet. Aktuell trennen RWE und Duisburg elf Punkte.
Für Götze spielt der Tabellenstand aber keine Rolle: "Das wird ein Zermürbungskampf. Da müssen wir uns voll reinhauen. Auch wenn Duisburg so weit unten steht, wird das sicherlich kein Selbstläufer. Sie haben nicht so viel Selbstvertrauen, aber trotzdem ist das für Duisburg die Chance, um wieder rauszukommen. Das wird nicht einfach. Wir haben uns letztes Mal nach den zwei Siegen vorgenommen, dass wir den dritten Dreier nachlegen. Das hat nicht so geklappt. Dann wird es jetzt Zeit dafür."