Der MSV Duisburg kann auch das sechste Spiel in der 3. Liga nicht für sich entscheiden. Gegen den SC Verl verspielte der MSV eine zwei Tore-Führung und verlor am Ende tatsächlich noch 2:3.
Zwei Wechsel nahm Trainer Torsten Ziegner im Vergleich zur 1:2-Niederlage bei Jahn Regensburg vor. Alaa Bakir und Marvin Senger wurden durch Marvin Knoll und Tobias Fleckstein ersetzt. Eine Überraschung gab es zu Beginn ebenfalls: Marvin Knoll und Tobias Fleckstein formierten die Innenverteidigung. Sebastian Mai ging dafür, gemeinsam mit Pascal Köpke, mal wieder ins Sturmzentrum.
Der MSV startete gut in die Partie und so wurde auch gleich die erste Kombination mit einem Tor belohnt. Nach einer Balleroberung von Joshua Bitter ging es schnell. Über Mai und Caspar Jander landete der Ball rechts im Strafraum wieder bei Bitter, der hielt frei vor dem Tor drauf. Durch die Beine von Gäste-Keeper Luca Unbehaun landete der Ball in den Maschen (9.).
Damit gaben sich die Meidericher aber nicht zufrieden. Einen Konter nach einem Verl-Angriff vollendete der MSV traumhaft. Aushilfs-Stürmer Mai machte die Kugel erst stark fest und legte dann per Außenrist-Pass in den Lauf von Jander. Der frisch-gebackene deutsche U-Nationalspieler trieb den Ball bis zum rechten Sechzehner-Eck und legte in den Rückraum. Dort kam erneut Mai angerauscht und vollendete per Direktabnahme ins rechte untere Eck (13.).
SC Verl: Unbehaun – Stöcker, Mikic, Paetow, Ochojski – Corboz, Benger, Baack (41. Wolfram), Batista Meier – Otto (85. Kammerbauer), Lokotsch
Schiedsrichter: Luca Jürgensen
Zuschauer: 10.447
Gelbe Karten: - / Corboz,
Tore: 1:0 Bitter (9.), 2:0 Mai (13.), 2:1 Lokotsch (45.), 2:2 Corboz (56.), 2:3 Corboz (93.)
Während Verl auch weiterhin nicht wirklich ins Spiel fand, hatten die Duisburger die große Chance auf das 3:0. Nach einer Flanke hatte Niclas Stierlin per Kopf freie Bahn. Unbehaun parierte den Kopfball aber bravourös. Mit einem frühen Wechsel erreichte Verl-Coach Alexander Ende sein Team dann anscheinend. In der 41. Minute brachte er Wolfram Maximilian für Tom Baack.
Anschließend drückten die Verler das erste Mal auf das Duisburger Gehäuse und waren tatsächlich noch vor der Pause erfolgreich. Lars Lokotsch netzte, nachdem er sein Bein in einen Schuss von Mael Corboz hielt, ins rechte Eck ein (45.).
Beide Teams kamen unverändert aus der Pause. Nach einer kleinen Findungsphase mit kleineren Chancen für beide Teams, eröffnete der Torschütze zum Anschluss auch den zweiten Durchgang. Nachdem sein Abschluss aus circa 11 Metern geblockt wurde, setzte der Kapitän nach und köpfte den abgeprallten Ball ins linke Eck ein. Doppelpack und Ausgleich (56.).
Anschließend zeigte sich Duisburg geschockt und nur noch selten in der Offensive. Dafür war Verl umso bemühter, das Spiel komplett auf den Kopf zu drehen. Zwar erzielten die Duisburger noch einen Abseitstreffer, aber ein Tor gelang den Zebras nicht mehr.
Und so kam es, wie es kommen musste. Ein letzter Eckball der Gäste schien geklärt, dann kam Corboz an der Strafraumkante zum Abschluss. Der erste Versuch wurde vom eigenen Mitspieler geblockt, doch der Captain setzte erneut nach und hämmerte den Ball per Volley zum späten 3:2-Sieg ins Tor (93.).