Arminia Bielefeld hat das Derby gegen Preußen Münster vor 24.052 Fans auf der heimischen Alm mit 4:0 gewonnen.
Die Gäste aus Münster waren nach dem Spiel bedient und mussten sich erst einmal schütteln. Denn der Aufsteiger hatte zuletzt ein Jahr lang nahezu in jedem Spiel Ball und Gegner beherrscht. Nun ist man in der hart auf dem Boden der Drittliga-Tatsachen gelandet.
"Wir haben gemerkt, dass wir einfach über 95 Minuten eine hoch konzentrierte Leistung bringen müssen. Wir waren nicht vier Tore schlechter wie Bielefeld. Wir kriegen das 0:1 und dann haben wir die Riesenchance zum 1:1. Aus drei Metern ein Kopfball, der muss sitzen. Nach dem 0:2 war es schwer. Das 0:2 war ein Knackpunkt, aber auch nach einem 0:3 ist etwas drin. Bielefeld hat das dann aber gut runtergespielt", bilanzierte Sascha Hildmann gegenüber "nullsechs.tv".
Der Blick des Münsteraner Trainers ging aber schon wieder Richtung nächstes Spiel: Am Dienstag (22. August, 19 Uhr) an der heimischen Hammer Straße gegen den FC Ingolstadt.
Hildmann: "Preußen Münster ist jetzt hingefallen, aber wir werden wieder aufstehen und Dienstag geht es gegen Ingolstadt weiter. Ich habe den Jungs gesagt, dass so die 3. Liga funktioniert. Solche Auswärtsspiele werden wir nun haben, auch von der Atmosphäre her. Damit müssen wir zurechtkommen."
Ähnlich sah dies Abwehrspieler Simon Scherder. Der 30-Jährige, der schon fast seit 20 Jahren ein Adlerträger ist, hatte natürlich besonders mit dieser deftigen Derbyniederlage zu kämpfen. Scherder gelobt aber auch Besserung.
Scherder: "Mit einem 0:4 nach Hause zu fahren, ist extrem bitter. Auf diesem Niveau werden die eigenen Fehler eiskalt bestraft. Das war in der Regionalliga vielleicht noch nicht der Fall. Da hatten wir auch schelchtere Spiele, aber der Gegner bestrafte uns nicht. Es ist gut, dass wir so eine kurze Woche haben. Da haben wir nicht viel Zeit über so ein Spiel nachzudenken. Ich hoffe, dass wir Dienstag direkt eine Reaktion zeigen können."