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Was lief da mit Mitch Kniat? Das sagen Rot-Weiss Essen und SC Verl

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3. Liga: Was lief da mit Mitch Kniat? Das sagen Rot-Weiss Essen und SC Verl
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Mitch Kniat ist vom SC Verl zu Arminia Bielefeld gewechselt. Eigentlich hat diese Personalie nichts mit Rot-Weiss Essen zu tun. Eigentlich. Denn ein Satz löste eine kleine Lawine aus.

Mitch Kniat hat den SC Verl verlassen und heuerte bei Arminia Bielefeld als Cheftrainer an. In den letzten Wochen und Monaten stand der 37-jährige Fußballlehrer bei einigen Klubs auf dem Zettel.

Einige Drittligisten, aber auch Zweitligisten signalisierten Interesse an Kniat. Das betonte auch Präsident Raimund Bertels am Mittwoch, 14. Juni, gegenüber RevierSport.

"Es gab immer wieder mal Gerüchte um Mitch, die besagten, dass Saarbrücken oder Osnabrück ihn haben wollen. Es gab auch zuletzt Interesse von Rot-Weiss Essen. Doch als das Thema schnell beendet war, sind wir fest davon ausgegangen, dass wir mit Mitch in die neue Saison gehen", sagte Bertels.

Verls Präsident sorgte mit diesen Worten im RevierSport-Intervew für helle Aufregung bei Rot-Weiss Essen. Allen voran bei den RWE-Fans in den Sozialen Medien. Denn RWE hatte erst kürzlich seinem Cheftrainer Christoph Dabrowski das Vertrauen für die neue Saison ausgesprochen. Jetzt verrät aber der Präsident eines Konkurrenten, dass RWE mit dessen Trainer sprach. Eine etwas unglückliche Situation.

Ich kann an dieser Stelle auch betonen, dass es nie eine offizielle Anfrage von Rot-Weiss Essen an den SC Verl bezüglich Mitch Kniat gab. Es ist ein großer Unterschied, ob man jemanden kennenlernt oder beim Verein offiziell anfragt.

Raimund Bertels

Dass das alles so hochgebauscht wird, kann die sportliche RWE-Führungsriege um Marcus Uhlig, Christian Flüthmann und Marcus Steegmann nur bedingt verstehen. "Wenn man ein seriöser Profiverein ist, beschäftigt man sich nicht nur 365 Tage im Jahr mit interessanten Spielern. Es gehört einfach auch dazu, sich mit Trainern zu treffen, mit ihnen zu sprechen und sie einfach kennenzulernen. Nichts anderes war bei Mitch Kniat der Fall - nicht weniger, aber auch nicht mehr", betont RWE-Vorstandschef Uhlig.

Warum auch nicht? Rot-Weiss Essen musste beinahe bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt in der 3. Liga zittern. Da wäre es doch fatal gewesen, wenn sich RWE überhaupt nicht mit anderen Trainern beschäftigt hätte. Und: Kniat stand bei Klubs wie dem 1. FC Nürnberg, VfL Osnabrück, Waldhof Mannheim oder auch 1. FC Saarbrücken sehr hoch im Kurs. Da ist es eigentlich in der sportlich prekären Situation der Essener nur vernünftig und allen voran professionell gewesen, dass man diesen Top-Trainer Mitch Kniat mal kennenlernt.

Auch Bertels kann das rot-weisse Vorgehen absolut nachvollziehen - und findet es auch als Konkurrent nicht verwerflich. Bertels: "Auch wir machen das nicht anders. Wir sprechen auch während der Saison mit Spielern und auch anderen Trainern. Das nennt man dann auch heutzutage Networking. Jeder muss auf jede Situation vorbereitet sein. Das gilt sowohl für einen Bundes- als auch für einen Kreisligisten. Vielleicht haben manche Fans da noch eine rosarote Brille auf. Ich kann an dieser Stelle auch betonen, dass es nie eine offizielle Anfrage von Rot-Weiss Essen an den SC Verl bezüglich Mitch Kniat gab. Es ist ein großer Unterschied, ob man jemanden kennenlernt oder beim Verein offiziell anfragt."

Rot-Weiss Essen hat nach dem Kennenlern-Gespräch nach RevierSport-Informationen die Personalie Kniat überhaupt nicht forciert. Es ist bei einem Gespräch geblieben. Auch ein Zeichen dafür, dass die RWE-Verantwortlichen sich am Ende für ihren aktuellen Coach Christoph Dabrowski entschieden und diesem das volle Vertrauen ausgesprochen haben.

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