Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes hat in diesen Tagen viel zu tun. Vor allem in der 3. Liga. Zum einen wäre da der Spielabbruch von Zwickau.
Der Schiedsrichter musste die Partie abbrechen, nachdem er auf dem Weg in die Kabine mit Bier überschüttet wurde. Die Begegnung wurde mittlerweile mit 2:0 für Rot-Weiss Essen gewertet.
Und der FSV hat keinen Einspruch gegen das Urteil eingelegt, das damit rechtskräftig ist. In der Begründung ließ der FSV nur ganz knapp verlauten: "Die Einspruchsfrist von 24 Stunden hat der FSV nicht in Anspruch angenommen und das Urteil des Sportgerichtes akzeptiert. "
Vermutlich weil klar war, dass ein Einspruch keine Erfolgsaussichten gehabt hätte. Doch für Zwickau ist das Thema noch nicht ganz durch. Denn über weitere Sanktionen gegen den FSV Zwickau wegen des den Spielabbruch auslösenden Vorfalls wird das DFB-Sportgericht nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss zu einem späteren Zeitpunkt gesondert entscheiden.
Eine ordentliche Geldstrafe könnte noch folgen. Hier hat der FSV bereits angekündigt, alles zu versuchen, diese auf den Täter abzuwälzen.
Sechste Strafe für RWE in einer Saison, die siebte steht aus
Was bei den beiden anderen verhängten Geldstrafen in der 3. Liga nicht passieren wird. Zum einen hat der DFB RWE zu einer Geldstrafe von 15.770 Euro verurteilt, von denen 5.250 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen eingesetzt werden können.
Grund hierfür ist das Abbrennen sowie Abschießen zahlreicher pyrotechnischer Gegenstände und dem damit verbunden verzögerten Anpfiff im Rahmen des Auswärtsspiels gegen den 1. FC Saarbrücken am 18. März 2023 im Ludwigsparkstadion. RWE hat das Urteil bereits akzeptiert, somit ist es rechtskräftig.
Es war das sechste Mal in dieser Spielzeit, dass RWE zur Kasse gebeten wird wegen derartiger Vorfälle. Die Essener mussten schon über 50.000 Euro bezahlen. Und das Urteil der Pyro-Vergehen von Zwickau steht noch aus.
Auch der VfL Osnabrück kassierte eine Geldstrafe
Diesmal waren es nicht die Essener. Beim Spiel an der Hafenstraße zündeten die Fans des VfL Osnabrück Pyrotechnik. Dafür muss der Klub eine Geldstrafe in Höhe von 19.600 Euro zahlen.