Skandal in Zwickau. Bei der Partie des FSV Zwickau gegen Rot-Weiss Essen wurde der Schiedsrichter auf dem Weg in die Kabine mit Bier übergossen.
Er entschied daraufhin, das Spiel nicht fortzusetzen. Vorausgegangen waren eine Rote Karte und ein Handelfmeter für die Gäste, alles in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit.
RWE glich dadurch aus - auf dem Weg in die Kabine gab es die Szenen, die von Fans des FSV Zwickau ausgingen, die zum Abbruch führten. Bei "MagentaSport" stellte sich nach dem Abbruch Frank Fischer, Sprecher des FSV-Vorstandes.
Und er nahm kein Blatt vor den Mund. Mit Blick auf die Entscheidung von Schiedsrichter Nicolas Winter stellte er fest: "Das ist furchtbar und entsetzlich. Es gibt Dinge, die gehen nicht. Das wird Konsequenzen haben. Denn der Schutz vor Leib und Leben steht an erster Stelle. Es hat niemand einen Becher zu werfen."
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Zumal auch die Assistenten auf dem Weg in die Kabine noch einiges anhören mussten. Für Fischer Dinge, die man so nicht stehen lassen kann. Er betonte: "Ich kann die Entscheidung vom Schiedsrichter nachvollziehen. Man kann über Fußball diskutieren und über Entscheidungen streiten. Aber es gibt Regeln, an die muss man halten, da ziehen wir Konsequenzen draus. Wir müssen präventiv unseren Teil dazu beitragen, dass so etwas nicht die Regel sein kann."
Die Folge der nicht beendeten Partie. Der Referee wird einen Sonderbericht anfertigen, im Anschluss wird das Sportsgericht entscheiden, wie mit dem Abbruch umgegangen wird.
Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Zwickau die Partie am grünen Tisch verlieren wird und die Begegnung mit 2:0 für RWE gewertet wird.
Fischer hofft noch auf einen anderen Ausgang: "Wir hoffen auf ein Urteil für uns, denn wir können keine Punktabzüge oder Spielwertungen gegen uns verkraften. Das tut uns weh. Wir wollten ein Fußballfest erleben, jetzt ist es leider anders gekommen. Jedes Urteil wäre gut, was den Wettbewerb am Ende nicht verzerren würde, wir plädieren ganz klar für eine Spielwiederholung."