"Simon Engelmann", schallt es wieder seit einigen Spielen durch die Fankurve von Rot-Weiss Essen. Wie glücklich alle über die Engelmann-Rückkehr sind, die es mit RWE halten, haben die letzten Begegnungen eindrucksvoll bewiesen.
Nach seiner langwierigen Mandelerkrankung wird der 34-jährige Stürmer von den Fans gefeiert - und von Trainer Christoph Dabrowski gebracht. Klar: Denn niemand anderes weiß bei RWE so genau, wo das gegnerische Tor steht, wie Engelmann. Er ist seit drei Jahren die personifizierte Tormaschine der Essener.
108 Spiele, 69 Tore! Eine Bilanz, die sich sehen lassen kann. Noch mehr: Engelmann hat in seiner Karriere für keinen anderen Verein mehr Partien absolviert und auch für keinen anderen Klub mehr Treffer erzielt. Bleibt die Frage: Warum sollte er nicht noch ein Jahr für RWE auf Torejagd gehen?
"Wir sind in einem engen Austausch und wissen wie wichtig Simon Engelmann für uns ist. Wir werden uns da nochmal unterhalten und eine Entscheidung treffen", sagte Jörn Nowak während der Halbzeitpause im Spiel gegen Freiburg II (2:0).
RevierSport meint: Auch, wenn es Familienvater Engelmann eventuell zu seiner Frau und seinen beiden Kleinkindern nach der Saison nach Vechta ziehen sollte, muss RWE alles versuchen, um den so beliebten und treffsicheren Angreifer von einer weiteren Drittliga-Spielzeit im RWE-Dress zu überzeugen.
Ob nun als Stürmer Nummer eins oder als Backup: In diesen Tagen zeigt Engelmann mal wieder, dass er noch längst nicht am Ende seines Zenits ist und noch sehr wertvoll für RWE ist und sein kann. Ein Einjahresvertrag bis zum 30. Juni 2024 würde eine Win-Win-Situation sein.
RWE hätte weiter seine Tormaschine im Kader für 23/24, Engelmann könnte sein Spiel- und Torkonto im RWE-Dress weiter aufbessern und die Fans könnten noch ein Jahr "Simon Engelmann"-Songs anstimmen und ihren Liebling feiern. Bei diesen Gedanken würden vielleicht auch Engelmanns Frau und seine beiden Kids noch ein Jahr auf Papa "Engel" warten, bis dieser schließlich in die Heimat zurückkehrt.