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Nach Niederlage – Berlinski hat Verständnis für Fans und kritisiert Offensivspiel

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Foto: Thorsten Tillmann.
RWE, Essen, Berlinski, 3. Liga Foto: Thorsten Tillmann

Drittligist Rot-Weiss Essen verlor bei Viktoria Köln mit 0:1. Ron Berlinski nahm kein Blatt vor den Mund und war um Lösungsansätze bemüht.

Er ackerte unermüdlich, aber ohne Ertrag. Ron Berlinski wurde beim Auswärtsspiel von Rot-Weiss Essen bei Viktoria Köln kaum in Szene gesetzt. Entweder war das Anspiel zu unpräzise oder die Essener trafen generell im Spiel nach vorne die falschen Entscheidungen.

So durfte sich RWE nicht über die siebte Niederlage der Saison beschweren – im Sportpark Höhenberg zog der Aufsteiger verdient mit 0:1 (0:0) den Kürzeren.

Der Essener Stürmer ärgerte sich im anschließenden Interview über die fehlende Durchschlagskraft in der Offensive, machte seinen Mannschaftskollegen aber keinen Vorwurf:

"Ich arbeite für die Mannschaft. Dass am Ende nicht so viele Bälle nach vorne kommen, ist natürlich schade für mich. Vielleicht sollten wir einfach die Köpfe zusammenstecken und einen Plan entwickeln, wie wir die Stürmer generell mehr in Szene setzen. Es fehlt nicht nur das Glück, sondern auch die Zielstrebigkeit im letzten Drittel, der letzte Pass. Wir müssen das Glück erzwingen. Das ist der Schlüssel zum Erfolg."


Eine richtige Erklärung für den Auftritt bei der Viktoria hatte der 28-Jährige nicht. Vor der Partie hatte Berlinski noch ein gutes Gefühl: "Wir hatten eigentlich einen guten Plan und auch eine gute Trainingswoche. Während der 90 Minuten hat einfach die Umsetzung gefehlt. Es sind zwei verschiedene Gesichter, wie wir trainieren und wie wir spielen. Wir haben ein super Niveau im Training, aber am Ende fehlt es etwas auf dem Platz. Ich habe keine Ahnung, woran es liegt."

Ich bin selbst sehr emotional und verstehe die Fans zu 100 Prozent. Unsere Leistung hat dazu beigetragen. Wir können so einen kleinen Tritt in den Hintern vielleicht auch mal gut gebrauchen.

Ron Berlinski.

Dass die mitgereisten Fans aus Essen schon während der zweiten Halbzeit ihren Unmut äußerten, dafür zeigte der Mittelstürmer Verständnis. Berlinski erklärte: "Ich bin selbst sehr emotional und verstehe die Fans zu 100 Prozent. Unsere Leistung hat dazu beigetragen. Wir können so einen kleinen Tritt in den Hintern vielleicht auch mal gut gebrauchen. Jetzt müssen wir das Spiel aufarbeiten, die Arschbacken zusammenkneifen und gegen Dortmund drei Punkte einfahren."

Am kommenden Sonntag (19. Februar, 14 Uhr) ist Borussia Dortmund II zu Gast an der Hafenstraße. Mit einem Sieg könnte die Mannschaft wieder für Ruhe im RWE-Fanlager sorgen. Es liegt jetzt an den Spielern, die passende Reaktion auf das schwache Spiel in Köln zu zeigen.

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