Der MSV Duisburg würde seinen Kader in diesem Winter gerne noch verkleinern. Ein Kandidat für einen Abgang ist Gordon Wild. Der 27-jährige Offensivspieler wurde seit Monaten nicht von Trainer Torsten Ziegner berücksichtigt und fehlte auch beim 3:2-Sieg gegen den 1. FC Saarbrücken am Samstag im Kader.
Stattdessen empfiehlt sich Wild derzeit bei einem anderen Klub für ein Engagement. Er trainiert bei Rot-Weiß Erfurt mit und kam an diesem Sonntag im Testspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern zum Einsatz. RWE musste sich mit 0:4 gegen den Zweitligisten geschlagen geben. Wild stand in der Startelf und spielte gut eine Stunde - erst auf der linken Außenbahn, dann als Sturmspitze -, ehe er ausgewechselt wurde.
Wilds Vertrag beim MSV läuft bis zum Ende dieser Saison. Auch bei den Zebras empfahl er sich im letzten Sommer als Testspieler für eine Verpflichtung. Die vorigen Jahre hatte der gebürtige Leonberger in den USA verbracht.
Wild schaffte es allerdings nur ein Mal in die Startelf der Meidericher - in der ersten Niederrheinpokalrunde gegen Victoria Mennrath, wo er einen Treffer beisteuerte. In der Liga kam Wild hingegen nicht über eine Nebenrolle hinaus. Er spielte nur 16 Minuten, verteilt auf fünf Einwechslungen. Seit Anfang Oktober gehörte er nicht mehr zum Kader der Duisburger.
"Manche Jungs waren in den ersten 17 Spielen etwas außen vor, weil wir die Positionen mehrfach besetzt haben und sich andere Spieler mehr aufgedrängt haben. Entsprechend hoffe ich, dass diese Kandidaten einen Verein finden, bei dem sie mehr gebraucht werden", hatte Coach Ziegner noch vor dem Auftakt gegen Saarbrücken gesagt.
Und das könnte bei Wild in Erfurt der Fall sein. RWE überwintert auf dem zweiten Tabellenplatz der Regionalliga Nordost, steht nur zwei Punkte hinter Tabellenführer Energie Cottbus. Der Traditionsklub sucht Verstärkung, um bis zum Ende der Rückrunde den Relegationsplatz zu erklimmen - und könnte in Gordon Wild fündig geworden sein.