Alexander Winkler war an der Hauptszene des Spiels beteiligt: In der 60. Minute wurde Ron Berlinski, Stürmer von Rot-Weiss Essen, von HFC-Verteidiger Winkler im Strafraum gelegt.
"Das ist ein klarer Elfmeter! Das ist eine absolute Fehlentscheidung", ärgerte sich später Essens Stürmer Berlinski bei "Magenta Sport"." Berlinski polterte weiter: "Ich versuche mich auf den Beinen zu halten und falle nicht theatralisch, weil ich ein fairer Sportsmann bin. Das muss der Schiedsrichter doch sehen, dass mich der Verteidiger foult."
Der Essener hatte Recht. Die TV-Bilder bewiesen die Berlinski-Darstellung. Doch am Ende hatten Winkler und der HFC Glück, dass der Schiedsrichter nicht pfiff.
Sei es drum: Die Hallenser konnten mit der Nullnummer in Essen gut leben und freuten sich dementsprechend. Winkler im "Magenta Sport"-Interview: "Das Fazit ist, dass es wieder Spaß gemacht hat. Es war unfassbar vor dieser Kulisse zu spielen. Das war natürlich insgesamt mehr Kampf als Spiel. Wenn ich dann noch das Tor kurz vor Schluss mache, dann hätten wir natürlich alle noch mehr Spaß gehabt."
Winkler hatte in der 89. Minute vor den 17.070 Zuschauern in Essen nach einem Eckball und anschließenden Ron-Berlinski-Luftloch aus kurzer Distanz das 1:0 auf dem Fuß, schoss aber nur ans Außennetz. Vielleicht die ausgleichende Gerechtigkeit für den nicht gegebenen Elfmeter.
Der 30-Jährige ist erst seit wenigen Wochen in Halle - RevierSport berichtete. Zuvor war er ein halbes Jahr ohne Verein und freut sich wieder mittendrin im Geschäft zu sein. Winkler: "Die Jungs haben es mir einfach gemacht. Ich wurde super aufgenommen. Die 3. Liga ist Kampf pur und man muss dagegenhalten. Das haben wir in Essen geschafft. Jetzt geht es weiter."
Für Winkler und Halle warten zwei Heimspiele in Folge: Gegen den SV Wehen Wiesbaden und FSV Zwickau.