Der MSV Duisburg hat den Fehlstart in die laufende Spielzeit abgewendet. Dank des Kopfballtores von Chinedu Ekene punkteten die Zebras erstmals dreifach. Die Ziegner-Elf siegte mit 1:0.
2016 sind beide mit dem FSV Zwickau in die 3. Liga aufgestiegen. Geschenke wollten Sebastian Mai und Torsten Ziegner an alter Wirkungsstätte allerdings nicht verteilen. Der MSV ging in der gleichen Besetzung auf den Platz wie am Freitagabend bei der Punkteteilung gegen Rot-Weiss Essen. Marvin Knoll musste aufgrund von Wadenproblemen passen. Bei Zwickau fehlte der gesperrte Antreiber Jan Löhmannsröben.
Die knapp 5.000 Zuschauer in der GGZ-Arena sahen von Beginn an das erwartete zweikampfbetonte Spiel, in das die Hausherren zunächst besser hineinfinden konnten und die Zebras mit hohem Pressing früh unter Druck setzten. Der heimstarke FSV strahlte vor allem über die Standards von Ex-Uerdinger Patrick Göbel Torgefahr aus.
MSV: Müller – Bitter, Mai, Senger (76. Fleckstein), Kölle – Bakalorz, Frey (46. Stierlin) – Ajani, Bakir (61. Bouhaddouz), Stoppelkamp (90. König) – Ekene (76. Pusch).
Schiedsrichter: Martin Speckner
Tor: 0:1 Ekene (36.).
Gelbe Karten: Coskun (20.), Mai (38.), Ziegele (55.), Jansen (62.), Bitter (72.)
Zuschauer: 5.224
Der MSV brauchte eine gute Viertelstunde, um sich erstmals nach vorne durchzukombinieren. Ekene zwang Johannes Brinkies aus 15 Metern zu einer Fußparade (17.). Knapp 20 Minuten machte es Duisburgs einzige Spitze besser, als er eine maßgenaue Flanke von Niklas Kölle zur 1:0-Führung unter die Latte köpfte (36.) – es war Ekenes erstes Profitor. Moritz Stoppelkamp hatte die Aktion zuvor stark mit der Hacke eingeleitet.
Obwohl er nach gut 40 Minuten akut gelb-rot-gefährdet war, ließ Ziegner Abwerhüne Mai auch in der zweiten Hälfte auf dem Rasen und brachte Niclas Stierlin für den unauffälligen Marlon Frey. Nach Wiederanpfiff plätscherte das Spielgeschehen größtenteils vor sich hin. Mit Aziz Bouhaddouz kam nach einer Stunde ein zweiter Stürmer aufs Feld, der jedoch auch keine großen Akzente mehr setzen konnte.
Der MSV stand bis zum Ende sicher und rettete den knappen Vorsprung über die Zeit. Auch dank des erneut starken Rückhalts Vincent Müller, der kurz vor Schluss noch zwei gute Reflexe zeigte. In der Nachspielzeit kam es dann noch zu einem Debüt. Philipp König verbuchte nach seiner Corona-Infektion seine ersten Minuten im MSV-Dress.
Im neunten Dienstagsspiel in der 3. Liga war es der erste Sieg überhaupt. Bis zum 4. Spieltag haben die Zebras nun etwas mehr Regenerationszeit. Erst am Montagabend ist der SC Freiburg II zu Gast in der Schauinsland-Reisen-Arena.