Isaiah Young wirkt dieser Tage im Trainingslager von Rot-Weiss Essen sehr gelöst und glücklich und einfach gut drauf. Der Grund liegt auf der Hand: Der 24-Jährige grübelte länger über seine Zukunft nach und gab RWE dann sein "Ja-Wort". Zur Freude aller Rot-Weissen.
Denn der US-Amerikaner, der mittlerweile 78 Pflichtspiele für RWE auf dem Buckel hat, ist nicht nur aufgrund seiner zwölf Tore sowie 20 Vorlagen für die Bergeborbecker zu einem echten Publikumsliebling gereift. Young zieht die Zuschauer mit seiner Spielweise, die von Tempodribblings bestimmt ist, einfach mit. Er ist das, was man einen modernen Flügelflitzer nennt. Kein Wunder, dass auch einige Zweit- und Drittligisten Young gerne in ihrer Mannschaft gesehen hätten.
Doch warum er sich für einen Verbleib an der Hafenstraße entschied, erklärte er im Trainingslager im RevierSport-Interview.
Isaiah Young, mittlerweile sind vier Einheiten in Wesendorf absolviert. Bekommen die Knochen die Intensität auch langsam zu spüren?
Es ist normal, dass die Vorbereitung hart ist. Wir haben aber viele Elemente in den Einheiten, in denen der Ball dabei ist. Die Intensität ist richtig gut im Training. So kann es weitergehen, so macht es Spaß. Ich bin aktuell sehr zufrieden. Wir wollen eine gute Vorbereitung absolvieren, um bestmöglich für die Saison vorbereitet zu sein.
Und das mit Ihnen weiter im RWE-Trikot. Was hat Sie dazu bewogen, am Ende doch in Essen zu bleiben?
Ich habe nach der Saison, nach dem Erreichen unseres großen Ziels, auch ein paar Tage mit der Familie abgeschaltet. Ich bin dann zu dem Entschluss gekommen, dass ein Verbleib bei Rot-Weiss Essen für meine Entwicklung das Beste ist. Der Verein ist super, die Mannschaft ist top. Wir verstehen uns alle prima. Es war für mich die beste Entscheidung, die ich treffen konnte.
Und Ihre Familie scheint sich auch in RWE "verliebt" zu haben...
Meine Familie war beim letzten Spiel gegen Ahlen dabei und sie war von dem Publikum begeistert. Das hat natürlich auch zu meiner Entscheidung beigetragen.
Was ist mit dieser Mannschaft in der 3. Liga möglich?
Wir sollten nicht zu weit in die Zukunft schauen, sondern einfach von Woche zu Woche, von Spiel zu Spiel mit dem Ziel herangehen, die Partien für uns zu entscheiden und immer 100 Prozent zu geben. Ich glaube aber schon, dass wir noch stärker geworden sind. Wir haben einige Verstärkungen dazubekommen und das Niveau ist im Kader nah beieinander. Das tut der ganzen Mannschaft gut.
Und der neue Trainer: Wie kommt Christoph Dabrowski im Team an?
Der Trainer ist super. Er ist richtig positiv und pusht auch jeden Spieler unheimlich. Er hat viel erlebt und kann wertvolle Tipps geben. Die Zusammenarbeit macht wirklich Spaß.