Auftakt nach Maß. Für Rot-Weiss Essen, Neu-Trainer Christoph Dabrowski und Neuzugang Ron Berlinski. Beim „Ostfriesland Supercup“-Vorbereitungsspiel gegen Kickers Emden, das erste von einer Reihe von Testspielen während einer Reise durch den Nordwesten der Republik, setzte sich RWE mühelos mit 5:0 durch.
RWE (2. Halbzeit): Wienand – Heber, Kourouma, Herzenbruch - Sponsel, Tarnat, Krasniqi (78. Schlüsselburg), Dürholtz - Holzweiler , Engelmann, Kefkir
Tore: Langesberg (14.), Berlinski (16.), Eisfeld (33.), Kourouma (52.), Engelmann (60.)
Die Essener, bei denen neben Berlinski auch die Neuzugänge Björn Rother und Aurel Loubongo in der Startelf standen, mussten sich nach 41 Tagen ohne ein Pflichtspiel offenbar noch einfinden. Für den BSV Kickers Emden tauchte Vafing Yabateh vor dem Tor auf, verpasste aber knapp. Nach elf Minuten setzte sich der physische Ayaovie Bamezon gegen José-Enrique Ríos Alonso durch und scheiterte mit einem satten Schuss an RWE-Keeper Jakob Golz. Das war es dann aber auch schon fast mit den Angriffsbemühungen des Regionalliga-Aufsteigers.
RWE, das wie im Vorjahr zunächst in einem 4-2-3-1 agierte, übernahm schon bald die Kontrolle und begann, die Hausherren zu dominieren. Die Tore folgten prompt. Erst stieg Yannick Langesberg nach einer Ecke von Cedric Harenbrock am höchsten und nickte zum 1:0 ein (14). Dann traf Berlinski erstmals für seinen neuen Arbeitgeber. Der Stürmer, der die Defensive sehr beschäftigte, staubte nach einem sehenswerten Angriff über links ab. Dort hinterließ übrigens Fabian Rüth als Außenverteidiger einen sehr positiven Eindruck. Das Gleiche galt für das Pressingverhalten. In der 34. Minute wurde die Bemühungen belohnt. Der auffällige Harenbrock legte quer und Thomas Eisfeld verwandelte souverän mit einem Flachschuss zum 3:0 – die verdiente Halbzeitführung für spielfreudige Essener gegen erschreckend passive Kickers.
Dabrowski wechselte zur Pause munter durch, die rot-weisse Dominanz blieb. Das lag vor allem am eingewechselten Oguzhan Kefkir. Erst scheiterte er mit einem Flachschuss, dann glänzte er als Vorbereiter. Sein Freistoß von der rechten Halbposition fand den Kopf von Nachwuchsverteidiger Mustafa Kourouma – 4:0 (52.). Acht Minuten später wurde sein Ballgefühl bei einer Direktflanke von links nur von Simon Engelmanns Abschluss gesteigert: Der Stürmer lupfte aus wenigen Metern sehenswert zum 5:0 ein (60.).
RWE, mittlerweile immer wieder in einer Dreierkette, blieb spielbestimmend, nahm im Vergleich zum ersten Durchgang deutlich den Fuß vom Gas. Es blieb letztendlich bei einem verdienten 5:0-Testspielsieg gegen einen schwachen Gegner. Am Samstag geht es für die Essener bereits mit dem nächsten Test weiter. In Weener nahe Leer geht es gegen eine Rheiderland-Auswahl (Anstoß 16 Uhr).