Marco Antwerpen ist nicht mehr Trainer des 1. FC Kaiserslautern. Wie der Traditionsklub am Dienstagnachmittag mitteilte, habe sich der Verein von ihm und seinem Co-Trainer Frank Döpper getrennt.
Die Lauterer hatten sich über die Saison gesehen überraschend an der Tabellenspitze festgesetzt. Zum Ende der Serie ist den „Roten Teufeln“ allerdings die Luft ausgegangen und der Klub ist noch auf Platz drei gerutscht. Da der Traditionsklub am kommenden Wochenende spielfrei hat - Gegner wäre der zurückgezogene Klub Türkgücü München gewesen - soll ein neuer Trainer die Mannschaft nun auf die beiden Relegationsspiele gegen Dynamo Dresden vorbereiten. Die Spiele werden am 20. und 24. Mai stattfinden.
Antwerpens Nachfolger steht auch schon in den Startlöchern: Dirk Schuster wird den Klub in der Relegation betreuen und soll den Klub zurück in die 2. Bundesliga führen. Der ehemalige Trainer der Stuttgarter Kickers, Darmstadt 98, dem FC Augsburg und zuletzt dem FC Erzgebirge Aue wird am Mittwoch seine erste Trainingseinheit am Betzenberg leiten. Gemeinsam mit dem 54-Jährigen, der Darmstadt einst von der 3. Liga in die Bundesliga führte, wird Co-Trainer Sascha Franz an den Betzenberg kommen.
Schon am Dienstagmorgen hatte Sport1 über einen schwelenden Konflikt zwischen Antwerpen und Sportchef Thomas Hengen berichtet. So sollen gezielt Gerüchte gestreut worden sein, wonach Antwerpen als neuer Trainer des FC Schalke 04 werden soll, um eine vorzeitige Trennung zu initiieren und Miroslav Klose als neuen Cheftrainer zu installieren. „Solche gezielt gestreuten Gerüchte passen zum Bild, das der Klub gerade abgibt. Ich hätte nicht gedacht, dass ein Profiverein, der noch in die 2. Bundesliga aufsteigen kann, so chaotisch auftritt“, hatte Sport1 Antwerpens Berater Stefan Backs zu zitiert. Klose wird allerdings nicht Nachfolger beim Drittliga-Dritten.