Die Marschroute war klar für den MSV Duisburg vor dem Kellerduell beim Drittliga-Schlusslicht TSV Havelse: Drei Punkte einfahren - egal, wie. Dafür musste die Auswärtsbilanz aufpoliert werden. Denn: Die Zebras waren in der Hinrunde das schwächste Team auf fremden Plätzen und nur beim VfL Osnabrück (1:0) erfolgreich. Nach dem Abpfiff konnte die Mannschaft von Coach Hagen Schmidt aufatmen: Spielführer Moritz Stoppelkamp sicherte den wichtigen 1:0-Auswärtsdreier.
Havelse: Quindt – Riedel, Plume, Teichgräber, Piwernetz (78. Engelking) – Cicek (63. Langfeld), Düker – Damer, Froese (90. Qela), Jaeschke – Lakenmacher
Duisburg: Weinkauf – Feltscher, Knoll (77. Bretschneider), Steurer, Kwadwo (95. Fleckstein) – Stierlin, Bakalorz – Ajani, Stoppelkamp, Pusch – Ademi (69. Yeboah)
Tor: 0:1 Stoppelkamp (55.)
Zuschauer: 364
Schiedsrichter: Mario Hildenbrand
Doch zunächst der Reihe nach: Beide Teams weihten den neuen Rasen in der HDI-Arena ein, der über den Jahreswechsel verlegt wurde. Optimale Bedingungen für Havelse und Duisburg. Fußballerische Feinkost wurde allerdings nicht geboten.
Die ersten 45 Minuten verliefen relativ ereignisarm. Der MSV hatte zwar mehr Ballbesitz, konnte sich aber kaum nennenswerte Torchancen erspielen. In der 29. Minute hatte Kolja Pusch mit einem strammen Distanzschuss aus über 20 Metern die beste Möglichkeit, scheiterte aber an TSV-Torwart Norman Quindt. So blieb es zur Pause beim torlosen 0:0.
Der Kapitän führt den MSV zum Sieg
Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gäste, bei denen Marvin Knoll nach seinem Winterwechsel direkt in der Startelf stand, den Druck und hatten zunächst Pech, als Kapitän Moritz Stoppelkamp in der 53. Minute aus kurzer Distanz den Pfosten traf. Zwei Zeigerumdrehungen später machte es der 35-jährige Routinier besser und köpfte eine Pusch-Ecke mustergültig zur Duisburger Führung ein.
Auch nach dem 1:0 blieb Duisburg die bessere und spielbestimmende Mannschaft gegen einen harmlosen Gegner, der nur nach Standardsituationen Gefahr ausstrahlte. Duisburg hatte noch mehrere gute Chancen, aber verpasste die Entscheidung. Ohne Folgen: Duisburg siegte mit 1:0 und feierte einen immens wichtigen Sieg im Kellerkrimi.
Am 23. Januar geht es für den MSV mit einem Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken weiter.