Seit Ende Juni war Lukas Boeder ohne Verein, nun hat der gebürtige Essener einen neuen Klub gefunden. Der 24-Jährige schließt sich mit sofortiger Wirkung dem Drittligisten 1. FC Saarbrücken an. Das gaben die Saarländer am Dienstag bekannt. "Wir haben aktuell aufgrund von Verletzungen und Sperren strategischen Handlungsbedarf", erklärt Sportdirektor Jürgen Luginger die Verpflichtung des Defensivspielers.
In der Tat drückt in Saarbrücken der Schuh in der Innenverteidigung. Steven Zellner (Außenmeniskusriss), Boné Uaferro (Achillessehnenriss) und Sebastian Bösel (Sehnenriss) fehlen verletzungsbedingt noch längere Zeit. Zudem wurde Dennis Erdmann aufgrund der Rassismus-Vorwürfe aus dem Spiel gegen den 1. FC Magdeburg insgesamt für acht Wochen gesperrt, nach aktuellem Urteil würde er noch bis Ende Oktober fehlen.
In der Jugend bei Kupferdreh und Burgaltendorf
Boeder, der aus der Jugend des SV Kupferdreh und SV Burgaltendorf stammt und auch für den FC Schalke 04 und Bayer 04 Leverkusen spielte, scheint da eine sinnvolle Alternative auf. In der vergangenen Saison absolvierte der Abwehrmann noch 31 Partien für den Halleschen FC, am Ende der Saison wurde sein Vertrag aber nach verlängert.
In der vorletzten Saison stand Boeder indes beim MSV Duisburg unter Vertrag. Auch hier war er Stammkraft und lief 34 Mal für die Zebras auf. Insgesamt hat er bereits 112 Partien in der 3. Liga absolviert, hinzu kommen sieben Spiele in der 2. Bundesliga für den SC Paderborn. "Wir sind froh, dass wir mit Lukas einen zweitligaerfahrenen Spieler verpflichten konnten. Er kann sowohl als Innen-, als auch als Außenverteidiger spielen und kennt die 3. Liga bereits gut", freut sich Luginger über die Verpflichtung. Theoretisch könnte Boeder schon am Samstag beim Auswärtsspiel beim SV Meppen auflaufen.