Sechs Punkte aus fünf Spielen: keine verheerende, aber auch keine richtig gute Bilanz. Der MSV Duisburg befindet sich aktuell noch auf der Suche nach dem richtigen Weg.
Da kam es nicht überraschend, dass Trainer Pavel Dotchev am Freitag auf der Pressekonferenz noch einmal gefragt wurde, ob dieser noch einen Transferwunsch habe? "Man ist nie wunschlos glücklich. Es gibt immer Wünsche. Mir ist aber auch bewusst, dass es nicht gut wäre, noch einen Spieler dazu zu holen. Es würde die Hierarchie der Mannschaft stören. Ich will mir da keine zusätzliche Baustelle aufmachen. Ich stehe zu einhundert Prozent hinter diesem Kader", antwortete der MSV-Trainer daraufhin.
Schon zu Wochenbeginn, noch vor dem Spiel gegen Wehen Wiesbaden, (0:2) hatte Dotchev betont, dass er sich eher über eine Verschlankung statt einer Vergrößerung seines 25-Mann-Kaders freuen würde. "Wir haben eher den Wunsch, dass uns einige Spieler verlassen. Allein für die Stimmung. Ich möchte gerne verhindern, dass zu viele unzufriedene Spieler hier sind. Das tut der Mannschaft, der Stimmung nicht gut", sagte er.
Nach RevierSport-Informationen stehen mit Dominik Schmidt, Maximilian Sauer und Tobias Fleckstein drei Kandidaten im Kader, denen der MSV bei einem Wechselwunsch keine Steine in den Weg legen würde.
Bisher haben 16 Spieler den MSV im Sommer verlassen.
MSV-Abgänge, die fündig wurden: Mirnes Pepic (Würzburger Kickers), Arne Sicker (SV Sandhausen), Federico Palacios (Viktoria Köln), Sinan Karweina, Leroy-Jacques Mickels (beide Türkgücü München), Vincent Vermeij (SC Freiburg II), Ahmet Engin (Kasimpasa Istanbul), Steven Deana (Servette Genf), Connor Krempicki (1. FC Magdeburg).
MSV-Abgänge, die noch ohne neuen Klub sind: Lukas Scepanik, Cem Sabanci, David Tomic, Maximilian Jansen, Jonas Brendieck, Wilson Kamavuaka, Joshua Bitter.