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3. Liga
Verl-Coach über Umbruch, Ausweichstadion und Ziele

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Foto: Thorsten Tillmann
Guerino Capretti, Guerino Capretti Foto: Thorsten Tillmann
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Am Sonntag startet der SC Verl mit einem Heimspiel gegen Türkgücü München in die neue Saison. RS hat vor der Partie mit Trainer Guerino Capretti gesprochen.

2019/20 schaffte der SC Verl den Sprung in die 3. Liga. Nach einer dramatischen Relegation gegen Lok Leipzig (2:2, 1:1) konnten sich die Ostwestfalen für den Profifußball qualifizieren. Dort sorgte der Underdog direkt für Furore und belegte in der ersten Drittliga-Spielzeit einen starken siebten Tabellenplatz. 66 Treffer erzielte die Elf von Coach Guerino Capretti in 38 Partien, nur 1860 München war in der Rubrik erfolgreicher (69).

In der zweiten Drittliga-Saison muss der 39-jährige Linienchef viele Abgänge kompensieren. Mit Aygün Yildirim und Zlatko Janjic (jeweils 14 Tore) haben die besten Angreifer den Verein verlassen, auch weitere Leistungsträger werden nicht mehr für den SC Verl auflaufen.

RevierSport hat vor dem Saisonstart gegen Türkgücü München (25.07, 14 Uhr) mit Verl-Trainer Guerino Capretti (39) über die Vorbereitung, den Kaderumbruch, das Ausweichstadion und die Ziele gesprochen:

Guerino Capretti, am Sonntag startet Ihre Mannschaft mit einem Heimspiel gegen Türkgücü München in die Drittliga-Saison. In den Testspielen konnten gute Ergebnisse gegen höherklassige Teams erzielt werden. Wie lief die Vorbereitung allgemein?

Die Hauptaufgabe war, der neuen Mannschaft unser Spielsystem zu vermitteln. Das hat seine Zeit gedauert. Es steckte viel Arbeit in der Vorbereitung, wir haben viel probiert und analysiert. Die Jungs haben sich stetig weiterentwickelt und einige Schritte nach vorne gemacht. Insgesamt ziehe ich ein positives Fazit.

Es hat einen Kaderumbruch beim SC Verl gegeben. Über ein Dutzend neue Spieler sind da und auch die Zahl der Abgänge ist im zweistelligen Bereich. Wie bewerten Sie diese Kaderveränderungen?

Es ist natürlich kein Geheimnis, dass wir gerne mit dem einen oder anderen Spieler auch in der anstehenden Saison zusammengearbeitet hätten. Aygün Yildirim, Lars Ritzka oder Philipp Sander (Leih-Ende, Wechsel zurück zu Holstein Kiel, Anmerkung der Redaktion) sind beispielsweise alle in die 2. Liga gewechselt. Das ist völlig legitim. Ich freue mich für die Jungs. In der letzten Saison hat sich gezeigt, dass ein breiter Kader sehr wichtig ist. Wir wollen gewappnet sein.

Sie haben viele Führungsspieler verloren. Auf der anderen Seite hat der Klub viele junge Akteure verpflichtet. Mit Ausnahme von Mahir Saglik, ist kein Zugang älter als 26. Warum haben Sie sich für die Verjüngung des Kaders entschieden?

Das gehört zu unserer Philosophie. Wir sind diesen Weg bewusst gegangen. Als Verein setzen wir auf junge, talentierte und hungrige Spieler. Natürlich ist es aber auch dem finanziellen Aspekt geschuldet. Wir haben auch in dieser Saison den kleinsten Etat der Liga.

In der Fußball-Welt wird häufig davon gesprochen, dass das zweite Jahr als Aufsteiger das Schwierigste sei. Sehen Sie das ähnlich?

Nicht wirklich. Ich bin der Meinung, dass das erste Jahr immer das Schwierigste ist. Wir hatten in der letzten Saison außer Zlatko Janjic und Steffen Lang keinen einzigen Spieler im Kader, der zuvor schon Profi war. Für die Spieler und den Trainerstab war die 3.Liga komplettes Neuland. In dieser Spielzeit starten wir auf einem anderen Level und sind viel besser vorbereitet.

In der letzten Woche wurde bekannt, dass Sie die Heimspiele in Lotte und nicht an der Verler Poststraße austragen müssen. Wie haben Sie diese Entscheidung wahrgenommen?

Wir waren alle verwundert, weil wir lange geglaubt hatten, dass wir unsere Heimspiele im eigenen Stadion austragen dürfen. Alle Verler hätten sich darüber natürlich gefreut. Deswegen waren eine kurze Enttäuschung und auch Unverständnis über diese Entscheidung definitiv vorhanden. Wir werden die Situation aber annehmen und uns an die letzte Saison erinnern, als wir viele erfolgreiche Spiele im Ausweichstadion in Paderborn bestritten haben. Ich hoffe, dass die Fans uns auch in Lotte tatkräftig unterstützen.

Was sind die Ziele des SC Verl für die anstehende Drittliga-Saison und den Start gegen Türkgücü München?

In der vergangenen Saison haben wir die zweitmeisten Tore in der 3. Liga geschossen. Das spiegelt auch unsere Spielphilosophie wider. Wir wollen den Fans attraktiven, mutigen und offensiven Fußball bieten. Gegen Türkgücü erwartet uns direkt eine große Herausforderung. Der Gegner hat sich enorm verstärkt. Wir müssen sofort da sein, uns auf das Wesentliche konzentrieren und als Mannschaft gut funktionieren. Dann bin ich guter Dinge, dass wir erfolgreich sein können.

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3. Liga

Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
13 Hansa Rostock 15 5 4 6 20:18 2 19
14 Alemannia Aachen 15 4 7 4 14:18 -4 19
15 SC Verl 15 4 6 5 19:23 -4 18
16 Rot-Weiss Essen 15 4 4 7 21:26 -5 16
17 VfB Stuttgart II 15 4 4 7 21:27 -6 16
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
15 Alemannia Aachen 8 2 5 1 8:6 2 11
16 Rot-Weiss Essen 8 3 2 3 12:11 1 11
17 SC Verl 8 2 4 2 9:12 -3 10
18 VfL Osnabrück 7 2 2 3 9:14 -5 8
19 TSV 1860 München 7 2 1 4 11:12 -1 7
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
9 FC Ingolstadt 04 7 2 2 3 18:16 2 8
10 Hannover 96 II 8 2 2 4 10:9 1 8
11 SC Verl 7 2 2 3 10:11 -1 8
12 Alemannia Aachen 7 2 2 3 6:12 -6 8
13 Viktoria Köln 7 2 1 4 7:9 -2 7

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Mittelfeld

2 253 0,3
2 160 0,5
# Name Tore Min./Tore Tore/Sp.
1 3 146 0,4
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2 179 0,3
1
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