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Grote über seine Ausmusterung bei den Zebras

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Dennis Grote, MSV Duisburg
Dennis Grote, MSV Duisburg Foto: firo

Dennis Grote hat den MSV Duisburg in Richtung Chemnitzer FC verlassen. Schon am 10. Spieltag gibt es ein Wiedersehen mit den Zebras.

Für Dennis Grote waren am Dienstag zwei Dinge besonders wichtig. Als Erstes richtete der Neuzugang des Fußball-Drittligisten Chemnitzer FC den Blick auf den Saisonstart der Himmelblauen, die gegen Sonnenhof Großaspach in die Spielzeit 2016/2017 starten. Der zweite Blick galt dem Duell mit seinem Ex-Klub MSV Duisburg. Am 10. Spieltag, der voraussichtlich am 1. Oktober ausgetragen wird, kommt „Grotex“ mit dem CFC in sein altes Wohnzimmer.

„Das Duell wird sicher ein Highlight“, sagt der 29-Jährige, der seit dem 12. März keine Berücksichtigung mehr im Duisburger Zweitligakader gefunden hatte. Sportliche Gründe waren dafür nicht ausschlaggebend. „Grotex“ bekam mehrfach engagierte Trainings-Leistungen von Coach Ilia Gruev bescheinigt. Der Haken war ein ganz anderer. Wie die Sportredaktion erfuhr, war die automatische Vertragsverlängerung des Flügelflitzers an eine exakte Anzahl von Spielen gekoppelt, die Dennis Grote in der Startelf hätte bestreiten müssen. Grote kam auf 15 Einsätze von Beginn an – 17 hätten es zur Fortsetzung der Zusammenarbeit sein müssen. Die letzte Starterlaubnis über volle 90 Minuten erhielt der Blondschopf am 13. Februar beim 0:1 gegen den Karlsruher SC. Ab Frühjahr gab es nur noch Tribünenfrust für den ehemaligen Bochumer Shooting-Star. Grote: „Innerlich war ich natürlich enttäuscht, aber ich habe trotzdem keine Welle gemacht. Das ist nicht meine Art.“

Innerlich war ich natürlich enttäuscht, aber ich habe trotzdem keine Welle gemacht. Das ist nicht meine Art

Dennis Grote über seine Ausmusterung

Dass bei den Zebras nach zwei turbulenten Spielzeiten Schluss sein würde, war für Dennis Grote schon vor dem besiegelten Abstieg klar. Obwohl das letzte Viertel seiner Duisburger Zeit wenig Erfreuliches brachte, ist „Grotex“ weit davon entfernt, alles zu verteufeln. „Es war hier nicht alles komplett schlecht. Das erste Jahr verlief mit unserem Aufstieg in die 2. Liga einfach überragend. Das zweite Jahr war dann leider das genaue Gegenteil. Das gilt für den Verein und für mich persönlich natürlich auch.“

Zu Wochenbeginn hat Dennis Grote ein neues Kapitel aufgeschlagen und für zwei Jahre plus Option beim Chemnitzer FC unterschrieben. Eine Klausel soll übrigens nicht im neuen Arbeitspapier verankert sein. „Ich bin glücklich, dass ich einen guten, neuen Verein gefunden habe und wollte auf jeden Fall in Deutschland bleiben. Ich habe mir in Chemnitz in der vergangenen Woche alles angesehen – und war überzeugt. Der Klub hat sich sehr um mich bemüht“, sagt der Offensivmann.

Grote, der sich mit Ehefrau Mar­the im August auf die Geburt der zweiten Tochter freut, zählt bei den Sachsen zu den erfahrensten Kräften und gilt als Top-Verpflichtung. Wenn sich die Chance ergibt, will Chemnitz ganz vorne mitmischen. Offiziell hält man sich beim CFC aber noch bedeckt.

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